Fit für die Badesaison Arbeitseinsatz vor Saisonstart: Viele Helfer packen im Waldbad Alterode kräftig mit an
Eröffnung am 1. Juni: Im Waldbad Alterode haben rund 30 Helfer an einem Arbeitseinsatz teilgenommen, um die Freizeiteinrichtung auf Vordermann zu bringen.
Alterode/MZ. - „Wenn man so ein schönes Bad hat, muss man es erhalten und sich darum kümmern“, sagte Stefanie Koch. Sie war am Wochenende mit ihrer Tochter Emma aus Endorf (Falkenstein/Harz) ins Waldbad Alterode gekommen, um dort beim Arbeitseinsatz zu helfen.
Zu dem hatte der Förderverein des Waldbads in Vorbereitung auf die Saisoneröffnung am 1. Juni gerufen. Und rund 30 fleißige Helfer aus Stangerode, Welbsleben, Quenstedt und vielen anderen umliegenden Orten waren dem gefolgt. Koch und ihre Familie sind mittlerweile sogar selbst Mitglieder im Förderverein. „Mein Mann hat hier Schulschwimmen gehabt“, sagte Koch.
Hecke schneiden, Bänke streichen und vieles mehr
Damit auch alle anderen Gäste in den Genuss des Bades kommen können, gab es beim Arbeitseinsatz auf dem rund 11.000 Quadratmeter großen Gelände einiges zu tun: Die Hecken wurden verschnitten, Bänke gestrichen, das Kassenhäuschen aufgeräumt, das Geländer ums Schwimmbecken abgeschliffen und gepinselt und vieles mehr. „Mit so vielen helfenden Händen schafft man auch eine ganze Menge“, sagte Felix Büttner, Ortsbürgermeister in Alterode und Vorsitzender des Fördervereins Waldbad Alterode, zufrieden.
Dabei sind die Arbeiten quasi der letzte Feinschliff. Bereits seit Ende März laufen die Vorbereitungen, um das Bad - das einzige Freibad der Einheitsgemeinde Stadt Arnstein - aus dem Winterschlaf zu holen. Zehn Tage dauert es allein, das Becken mit Wasser zu befüllen, immerhin passen da über 2.000 Kubikmeter rein, weiß Büttner zu berichten.
Die Firma „Anlagenbau Sandersleben GmbH“ hatte unterdessen die Beckenleitern und Fahrradständer sandgestrahlt und pulverbeschichtet. Und die Gemeindearbeiter haben die Grünflächen gemäht und die Schäden am Becken ausgebessert.
Letztgenanntes ist mittlerweile eine Arbeit, die jedes Jahr auf dem Plan steht. „Das wird auch nicht weniger, aber es hält sich noch im Rahmen“, sagte Büttner. Dennoch halten er, der Förderverein und die Stadtverwaltung weiter daran fest, Finanzierungsmöglichkeiten für das Bad zu finden.
Wie bereits berichtet, hatte sich die Kommune unter anderem im Rahmen der Strukturwandelprojekte um Fördermittel für eine energetische Sanierung beworben. Bisher allerdings ohne Erfolg. „Wir bleiben da dran und suchen weiter nach geeigneten Förderungen“, sagte Büttner dazu.
Fällungen am Waldbad
In Vorbereitung auf die aktuelle Badesaison mussten auch einige Bäume am Bad gefällt werden. Wie Büttner sagte, habe man bei einer Kontrolle sowohl Pilzbefall als auch altersbedingte Schwächen an den Bäumen ausgemacht. Das habe eine Gefahr für die Badbesucher dargestellt, aber auch für den Verkehr, denn die Bäume trennen das Waldbad von der L 228. Damit aber nicht komplett alle Bäume gefällt und das typische Flair des Waldbads verloren geht, hatte sich Büttner dafür eingesetzt, dass „erstmal nur ein paar Bäume gefällt und einige gekürzt werden“, wie er sagte. Und ergänzte: „Wir werden im Herbst auch Ersatzpflanzungen vornehmen.“
Nun stehe aber erstmal die Saisoneröffnung bevor. Bis Ende August, Anfang September - je nach Witterung - ist das Bad geöffnet. Unterstützung im Laufe der Saison bekommen der Förderverein und die Stadt Arnstein von verschiedenen Stellen. So kümmert sich die Midewa um die technische Betriebsführung. Und Carsten Kleimeyer und Sylvia Haas vom SyCa Gusto Eventcatering aus Ermsleben betreiben seit dem vergangenen Jahr den Imbiss im Bad.