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Neue Ausstellung zur NS-Justiz Wo Widerstand auf Terror traf

Nach 20 Jahren Forschung zum Reichskriegsgericht der Nazis zeigt die Gedenkstätte „Roter Ochse“ eine besondere Ausstellung in Erinnerung an 3.700 Verfolgte aus ganz Europa.

Von Silvia Zöller Aktualisiert: 21.08.2024, 08:12
Kurator Lars Skowronski  (links) hat den Stuhl, den ein Häftling angefertigt hat,  in Norwegen abgeholt. Michael Viebig leitet die Gedenkstätte.
Kurator Lars Skowronski (links) hat den Stuhl, den ein Häftling angefertigt hat, in Norwegen abgeholt. Michael Viebig leitet die Gedenkstätte. (Foto: Zöller)

Halle/MZ. - Es waren nicht nur Soldaten, sondern auch zivile Widerstandskämpfer, es waren Männer und auch Frauen, die zwischen 1936 und 1945 vom Reichskriegsgericht verurteilt und hingerichtet wurden. Doch das Wirken der Richter, die für alles militärisch Relevante von der Fahnenflucht bis zur Spionage zuständig waren, ist weitgehend unbekannt. „Den Namen Roland Freisler, der Präsident des Volksgerichtshofes, kennen viele. Das Reichskriegsgericht ist unbekannter. Wir wollen mit der Ausstellung den Schleier lüften“, sagt Kurator Lars Skowronski.