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Wassermusik zum Jubiläum

Von Claudia Crodel 21.03.2007, 18:39

Halle/MZ. - Seit Oktober des vergangenen Jahres hat die Saalkreismusikschule "Carl Loewe" ein eigenes Orchester. Das wird von allen Beteiligten "Jubiläumsorchester" genannt. Und das aus gutem Grund: Es wird einen wesentlichen Teil der Festveranstaltung anlässlich des 25. Geburtstages der Musikschule am 7. Juli bestreiten und die "Wassermusik" von Georg Friedrich Händel aufführen. Die musikalische Leitung des anspruchsvollen Projektes hat Musikpädagoge Ronny Mausolf übernommen. "Wir spielen eine Bearbeitung für Schulorchester", erläutert Mausolf. Das bedeutet, es spielen auch Instrumente mit, die original bei Händel nicht dabei sind, beispielsweise Klarinetten und eine Trommel.

Damit beim großen Auftritt im Sommer alles klappt, muss kräftig geübt werden. Den Stamm bilden die 16 Musikschüler, die bereits im Streicherensemble von Ronny Mausolfs Frau Marthe erste Erfahrungen im musikalischen Zusammenspiel gesammelt haben. Weitere kommen dazu, die Jüngste ist gerade mal Schülerin der ersten Klasse. Aber es ergab sich eine Schwierigkeit: "Unsere Musikschüler wohnen über den ganzen Kreis verteilt. Da ist es für viele nicht möglich, jede Woche zur Orchesterprobe zu kommen", erzählt Mausolf. Eine Lösung musste gefunden werden. Nun trifft man sich deshalb in Abständen zu Probenwochenenden.

Außerdem bereiten die Lehrkräfte der einzelnen Schüler im Unterricht die Parts der Instrumentalstimmen mit vor. Doch darauf beschränkt sich das Engagement der Lehrkräfte nicht. Eine ganze Reihe von ihnen will zum Jubiläumskonzert gemeinsam mit den Schülern auf der Bühne musizieren.

Musikschulleiterin Gisela Sterkel ließ es sich nicht nehmen, schon beim letzten Probenwochenende selbst zur Geige zu greifen und mitzuspielen. Die Probenwochenenden sind ein hartes Stück Arbeit für alle Beteiligten. "Aber sie sind auch ein schönes Gemeinschaftserlebnis, das der normale Musikschulalltag nicht bieten kann", sagt Mausolf.

Bei dem Auftritt am 7. Juli im Freylinghausensaal der Franckeschen Stiftungen soll es im Übrigen nicht bleiben. Es ist eine zweite Aufführung im September zum Tag des offenen Denkmals vorgesehen. Dann soll die "Wassermusik" in der Stiftskirche auf dem Petersberg erklingen.