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Veranstaltungsreihe Viel Programm gegen Rechts - Start der Bildungswochen gegen Rassismus in Halle

Was die diesjährigen Bildungswochen gegen Rassismus bereithalten. Und für wen sie gedacht sind.

Von Denny Kleindienst 09.03.2024, 12:00
Zum Programm der Bildungswochen gehören Stadtrundgänge durch das "Jüdische Halle", die unter anderem am Jerusalemer Platz entlangführen werden.
Zum Programm der Bildungswochen gehören Stadtrundgänge durch das "Jüdische Halle", die unter anderem am Jerusalemer Platz entlangführen werden. Foto: Schöning

Halle (Saale)/MZ - Zwei große Aktionstage bilden den Rahmen für die diesjährigen „Bildungswochen gegen Rassismus“ in Halle, die an diesem Samstag, 9. März, offiziell beginnen und am Freitag, 22. März, enden.

Los geht’s mit einem Aktionstag am Anhalter Platz auf der Silberhöhe, wo es von 14 bis 18 Uhr ein Bühnenprogramm und Mitmachaktionen geben wird. Die Abschlussveranstaltung findet in zwei Wochen in der Heideringpassage in Heide-Nord statt und soll ebenfalls einen ganzen Nachmittag dauern.

Das Motto der Bildungswochen lautet: „Rechte für alle, statt alle nach rechts!“ Gerade die beiden Aktionstage sollen einen möglichst niederschwelligen Zugang für die breite Bevölkerung bieten, erklärt Amelie Basan, die die Bildungswochen koordiniert.

Workshops, Lesungen, Stadtrundgänge und vieles mehr

Im Laufe der beiden Wochen wird es zahlreiche Workshops und Vorträge geben, thematisch geht es etwa um die Neue Rechte im Kontext der Friedensbewegung. Die Autorin Hami Nguyen wird aus ihrem Buch „Das Ende der Unsichtbarkeit“ lesen, in dem es um anti-asiatischen Rassismus geht. Angeboten werde zudem auch geführte Stadtrundgänge etwa durch das „Jüdische Halle“.

Für wen sind die Bildungswochen gedacht? Amelie Basan spricht von drei Zielgruppen. Zum einen wollen die Organisatoren all jene, die nicht von Rassismus und Diskriminierung betroffen sind, für das Thema sensibilisieren. Zum anderen sollen all jene, die Rassismus bereits als Problem ausgemacht haben, Strategien kennenlernen, um dagegen vorzugehen. Und schließlich sind die Bildungswochen laut Basan immer auch die Gelegenheit, sich innerhalb der Stadtgesellschaft zu vernetzen.

Die Bildungswochen sind ein Projekt des Bündnisses „Halle gegen Rechts“. Viele der Angebote sind kostenlos, bei einigen Workshops mit begrenzter Platzzahl wird um Anmeldung und eine Aufwandsentschädigung gebeten.