Berufungsprozess am Landgericht Halle Urteil gegen Rechtsextremist Sven Liebich: Das Ende der Provokationen
Er war Dauer-Demonstrant auf Halles Markt, Chef einer Neonazi-Kameradschaft und soll Baseballschläger mit „Abschiebehelfer“ vertrieben haben. Jetzt soll Sven Liebich in Haft.
Aktualisiert: 03.08.2024, 11:10
Halle (Saale)/MZ - Am Ende war Sven Liebich noch einmal zu großer Form aufgelaufen. 13 Stunden, hatte einer der bekanntesten Rechtsextremisten Sachsen-Anhalts angekündigt, werde er benötigen für das ihm zustehende „letzte Wort“ im Prozess vor dem Landgericht Halle. Das Gericht hatte daher extra zusätzliche Verhandlungstage anberaumt, an denen Liebich (53) loslegte: Er sprach von seiner Kindheit, von seinem siebenjährigen Sohn, von seiner Mutter, die er pflege. Er stellte sich dar als Familienmensch – und als politisch Verfolgten.