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  7. Urteil gegen Rechtsextremist Sven Liebich: 18 Monate Freiheitsstrafe

Berufungsprozess am Landgericht Halle Urteil gegen Rechtsextremist Sven Liebich: Das Ende der Provokationen

Er war Dauer-Demonstrant auf Halles Markt, Chef einer Neonazi-Kameradschaft und soll Baseballschläger mit „Abschiebehelfer“ vertrieben haben. Jetzt soll Sven Liebich in Haft.

Von Alexander Schierholz und Denny Kleindienst Aktualisiert: 03.08.2024, 11:10
Dauergast auf Halles Markt: Sven Liebich redet 2020 bei einer seiner vielen von ihm angemeldeten Demos.
Dauergast auf Halles Markt: Sven Liebich redet 2020 bei einer seiner vielen von ihm angemeldeten Demos. Foto: dpa

Halle (Saale)/MZ - Am Ende war Sven Liebich noch einmal zu großer Form aufgelaufen. 13 Stunden, hatte einer der bekanntesten Rechtsextremisten Sachsen-Anhalts angekündigt, werde er benötigen für das ihm zustehende „letzte Wort“ im Prozess vor dem Landgericht Halle. Das Gericht hatte daher extra zusätzliche Verhandlungstage anberaumt, an denen Liebich (53) loslegte: Er sprach von seiner Kindheit, von seinem siebenjährigen Sohn, von seiner Mutter, die er pflege. Er stellte sich dar als Familienmensch – und als politisch Verfolgten.