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Dodo Pizza aus Moskau Uno Pizza aus Halle kooperiert mit Russen: Russische Pizza-Kette "Dodo Pizza" will Deutschland erobern

Von Ekaterina Vinogradova 07.09.2018, 10:32
Michael (links) und Thomas Kochmann haben Uno Pizza in Halle gegründet. Jetzt kooperieren sie mit Dodo Pizza aus Russland.
Michael (links) und Thomas Kochmann haben Uno Pizza in Halle gegründet. Jetzt kooperieren sie mit Dodo Pizza aus Russland. Silvio Kison

Halle (Saale) - Die Unterschriften sind getätigt, die Kooperation ist über die Bühne gegangen: Der hallesche Lieferdienst Uno Pizza ist eine Partnerschaft mit dem russischen Mitbewerber Dodo Pizza eingegangen. Das bestätigte am Donnerstag Maxim Kotin, Sprecher von Dodo Pizza in Moskau, gegenüber der MZ.

Dodo Pizza ist in zehn Ländern der Erde aktiv, darunter in den USA, England und auch in China. Das langfristige Ziel der Dodo Pizza-Kette sei es, sich zu einer weltweiten Marke zu entwickeln, erklärte der Sprecher. Und Halle soll dabei eine wichtige Rolle spielen.

Uno Pizza holt Russen ins Boot: Erstes Dodo-Restaurant soll in Erfurt entstehen

Die beiden Gründer von Uno Pizza, Michael und Thomas Kochmann, hatten im März 2018 die Idee, Dodo Pizza nach Deutschland zu holen - dafür nahmen die Brüder Kontakt mit dem russischen Lieferdienst auf.

Laut einem Businessplan wollen die Brüder Anfang 2019 zunächst in Erfurt das erste Dodo-Restaurant Deutschlands eröffnen. „Im nächsten Schritt sollen alle 14 Uno-Pizza-Stores konsequent auf das Design von Dodo Pizza umgestaltet werden“, schreiben die Brüder. Das soll dann Ende 2019 soweit sein.

Uno Pizza wird Dodo Pizza: Unternehmer wollen bis zu 50 Restaurants betreiben

Die beiden gelernten Gastronomiefachleute erhoffen sich von der Kooperation einen höheren Umsatz. Laut Businessplan sollen in den „nächsten vier bis fünf Jahren mindestens 25 weitere Dodo-Stores eröffnet werden“. Diese wollen die Brüder auch selbst betreiben. „In der Spitze möchte die Gesellschaft bis zu 50 Restaurants selber betreiben und als Ausbildungszentrum für die neue Franchisegesellschaft nutzen“, heißt es in dem Plan weiter.

Uno-Chef: Mitarbeiter müssen nicht um Jobs fürchten

Ganz wichtig sei es, dass diese Umbenennung keinen Einfluss auf die Uno-Arbeitsplätze haben soll. „Die mehr als 300 Mitarbeiter von Uno Pizza müssen keine Angst haben, dass sie ihren Job verlieren“, so Kotin. Im Gegenteil: Um das Wachstum ermöglichen zu können, sollen neue Mitarbeiter eingestellt werden.

Auf eines aber müssen sich die Kunden von Uno einstellen: Die Speisekarte wird sich leicht verändern. Die Pizza-Variationen werde es laut dem Dodo-Sprecher weiter geben, das Angebot werde aber angepasst. So stehen bald auch Kaffee, Salate und Pizza-Schnitten auf der Karte.

Eine wesentliche Neuerung ist zudem, dass man in der Pizzeria auch essen kann. „Für Dodo Pizza ist das Restaurant genauso wichtig, wie die Lieferung - deswegen investieren wir auch in das Interieur“, erzählt Kotin. (mz)