Patenschaft „Der Esel, der auf Rosen geht“ Stadtwerke kleiden Ehrenamtlichen der Tafel neu ein
Patenschaft beim „Esel, der auf Rosen geht“ startet auch mit weiterer Unterstützung durch. Womit das Unternehmen hilft.
Halle/MZ. - Es wird kalt. Aber ein bisschen weniger für die 48 Ehrenamtlichen der Tafel Halle: Sie haben jetzt wärmende Softshelljacken von den Stadtwerken gespendet bekommen. Denn diese Ehrenamtlichen sind 2024 mit dem Bürgerpreis „Der Esel, der auf Rosen geht“ ausgezeichnet worden. Damit verbunden ist auch eine Patenschaft, die die Stadtwerke übernommen haben.
Jetzt hat Stadtwerke-Sprecherin Iris Rudolph die Jacken übergeben. Denn das war der erste Wunsch der „Patenkinder“, denn die Sortierhalle der Tafel in der Neustädter Tangermünder Straße ist nicht beheizt. Hier werden täglich aus den gespendeten Kisten aussortiert, was an die Bedürftigen weitergegeben werden kann und was leider schon verdorben ist. Dafür werden täglich rund 20 Freiwillige benötigt, darunter einige aus der Behindertenwerkstatt der Stadtmission.
Patenschaft der Stadtwerke Halle mit der Tafel läuft ein Jahr lang
„Auch die Farbe Grau war gewünscht“, sagt Iris Rudolph. Denn eigentlich ist Orange die Farbe der Tafel - doch das ist schmutzempfindlicher. Weitere Aktionen sollen folgen, so das Catering für eine Weihnachtsfeier für die Ehrenamtlichen. „Ein Vorschlag ist auch, in der warmen Jahreszeit einen Ausflug zu machen“, sagt Tafel-Leiterin Jacquelin Gottschalk. Denn die Patenschaft der Tafel mit den Stadtwerken läuft ein ganzes Jahr.
Mit der Patenschaft wollen die Stadtwerke Halle ihre soziale Verantwortung unterstreichen und zugleich ein positives Ausrufezeichen für lokale, ehrenamtliche und karitative Arbeit setzen, so teilt das Unternehmen mit. „Diese Arbeit ist von unschätzbarem Wert für unsere Stadt und verdient jede Unterstützung,“ betont René Walther, Geschäftsführer und Arbeitsdirektor der Stadtwerke Halle, der zugleich mit in der Preisjury saß.
Tafel in Halle sucht dringend weitere Ehrenamtliche
Jedoch benötigt die Tafel noch weitere Unterstützung von Engagierten. „Es wird immer schwieriger, Menschen für das Ehrenamt zu begeistern“, stellt Jacquelin Gottschalk fest. Dringend benötigt werden vor allem Fahrer, die morgens ab 6 Uhr Lebensmittel aus den Märkten abholen. Gottschalk hat dabei Rentner im Blick, die Lust und Tagesfreizeit haben. „Aber auch weitere Helfer werden benötigt, die an einem Tag der Woche von 8 bis 14 Uhr Zeit haben“, ergänzt sie. Denn im Monat versorgt die Tafel rund 3.500 Menschen mit Lebensmitteln. Und um das zu schaffen, sind viele Engagierte notwendig. Die Tafel ist erreichbar unter Telefon 0345/2056996 oder per Mail unter [email protected].
Leiterin Jacquelin Gottschalk hofft auf Resonanz. Denn: „Wenn nur ein Fahrer krank ist, bricht die ganze Kette zusammen.“