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Rewe-Markt für Ammendorf Rewe-Markt für Ammendorf: Bernd Wiegand kämpft für Einkaufsmarkt

Von Dirk Skrzypczak 24.10.2017, 10:13
Luftaufnahme von Halles Stadtteil Ammendorf.
Luftaufnahme von Halles Stadtteil Ammendorf. Lutz Winkler/Archiv

Halle (Saale) - Kommt das Nahversorgungszentrum für Ammendorf doch noch? Im September hatte der Stadtrat den Plänen für einen Rewe-Markt, einen Bäcker und eine Drogerie auf dem Gelände des alten Straßenbahndepots eine Absage erteilt. 21 Räte waren dafür, 21 dagegen. Das Patt hatte zum Nein für das 50 Millionen Euro teure Investitionsvorhaben geführt. Diesen Mittwoch hat der Stadtrat das Thema erneut auf dem Tisch. Oberbürgermeister Bernd Wiegand (parteilos) hat durch seinen Widerspruch die erneute Abstimmung erzwungen.

„Der Stadtrat hatte zweimal an die Verwaltung den klaren Planungsauftrag zur Baurechtschaffung gegeben“, argumentiert Wiegand. Das Verfahren führte zur Änderung des Flächennutzungsplans. Durch die Ablehnung werde das Vertrauen in die sowohl finanziell wie zeitlich aufwendigen Planverfahren geschädigt. „Investoren werden verschreckt, die jahrelang auf die Verlässlichkeit des Partners Halle hingearbeitet haben. Das ist für die weitere positive Entwicklung der Stadt schädlich“, so Wiegand.

Gegner des Projekts sehen keinen Bedarf für die Ansiedlung

Nach dem negativen Votum des Stadtrats im September hatten die Industrie- und Handelskammer (IHK) und das Netzwerk Süd den Beschluss des Rats scharf kritisiert. Gegner des Projekts wiederum sehen keinen Bedarf für die Ansiedlung von Märkten des Einzelhandels an diesem Standort und würden die betreffenden Flächen lieber Investoren aus dem produzierenden Gewerbe zur Verfügung stellen.

Der OB sieht es anders: „Die Reaktionen der Bürger vor Ort zeigen den Wunsch nach einer Angebotsverbesserung.“ (mz)