Nach Farbattacke auf Hörsaalgebäude der MLU Prozess gegen Klimaaktivisten in Halle beginnt
Die „Letzte Generation“ hält trotz möglicher Strafe an Kritik an der Universität fest. Bald startet nun ein Gerichtsprozess gegen zwei Aktivisten in Halle.
Halle (Saale)/MZ. - In Halle steht demnächst ein Gerichtsprozess gegen zwei Klimaaktivisten an. Wie die Gruppe „Letzte Generation“ mitteilte, sei der erste von drei Verhandlungstagen am Amtsgericht für Donnerstag, 7. November, angesetzt. Es geht um Sachbeschädigung. Die zwei Beschuldigten sollen am 10. Oktober des vergangenen Jahres ein Hörsaalgebäude auf dem Unicampus mit orangener Farbe beschmiert haben (die MZ berichtete).
Die „Letzte Generation“, deren Aktivisten noch am Tatort von der Polizei in Gewahrsam genommen worden waren, sagt, man habe damals auf die Klimakrise und die Verantwortung der Universitäten aufmerksam machen wollen. Die Martin-Luther-Uni Halle hat sich vorgenommen, bis zum Jahr 2030 klimaneutral zu werden, doch die vorgenommenen Maßnahmen würden nicht umgesetzt, heißt es vonseiten der Aktivisten. Derzeit seien beispielsweise noch immer mehrere Stellen des Nachhaltigkeitsbüros unbesetzt.