Neue Frischetheken und großzügige Gemüseabteilung Neue Frischetheken und großzügige Gemüseabteilung: Edeka bringt sich in Stellung

Halle (Saale) - In Halle überbieten sich Supermarkt-Betreiber derzeit gegenseitig, wenn es darum geht, die schönsten, modernsten und best sortierten Läden zu bauen. Allen voran führt Rewe eine massive Modernisierungswelle an über einem Dutzend Supermärkten durch, Globus baut ein hochmodernes Zentrum an der Dieselstraße, und Kaufland hatte bereits vor einiger Zeit seine drei Warenhäuser aufgehübscht.
Großzügige Gemüseabteilung: Edeka bringt sich in Stellung
Nun zeigt auch der Edeka-Konzern, dass er im hartumkämpften Wettbewerb mithalten kann: Der Kaufhallen-Neubau an der Vogelweide nimmt Formen an. „Der Eröffnungstermin ist am 4. Juli“, sagt Guido Niebisch, der neben der Filiale in Halle-Süd auch eine in Landsberg betreibt.
Das Geschäft an der Vogelweide, das noch aus DDR-Zeiten stammte, war im Mai 2018 abgerissen worden und wird seitdem neu gebaut. Innen sind schon die Bereiche für die künftige großzügige Gemüseabteilung, die Frischetheken, Kühltruhen und Kassenbereiche zu erkennen. Die Sozialräume für die Mitarbeiter sind in den ersten Stock verlegt, damit im Erdgeschoss mehr Platz für Waren bleibt.
Expansion: Edeka an der Vogelweide und am Riebeckplatz
Edeka baut nicht nur an der Vogelweide, wie Mike Wille vom Geschäftsbereich Expansion, sagte. Am Riebeckplatz werde der Supermarkt im ersten Quartal 2020 eröffnen, am Treff in Neustadt schon Ende dieses Jahres. Auch zum NiedrigPreis-Markt Hubertusplatz, der ebenfalls von Edeka betrieben wird, äußerte sich Wille. Der Markt ist inzwischen ein Politikum, weil mit der Ankündigung, ihn zu modernisieren, der Rewe-Neubau in Heide-Süd ins Stocken kam.
Markt ist inzwischen ein Politikum: Rewe versus Edeka?
„Der neue Immobilieneigentümer ist bereit, zu modernisieren. Wir entwickeln gerade die Planung“, sagte Wille. Doch das brauche Zeit, weil nicht nur der NP-Markt als einzelnes umgebaut werden könne. „Es laufen aber Gespräche zwischen Edeka, der Verwaltung und Anwohnern.“
Abgesehen davon verstehe er nicht, wieso Rewe einen so großen Markt in Heide-Süd bauen wolle. Edeka könne ebenfalls den Bedarf der Bevölkerung an einem hochwertigen Sortiment befriedigen - aber mit einer kleineren Fläche. (mz)