Erdgas Sportpark: MDCC-Arena Magdeburg schließt für FCM gegen HFC: So sieht es im Erdgas Sportpark aus

Erdgas Sportpark MDCC-Arena Magdeburg schließt für FCM gegen HFC: So sieht es im Erdgas Sportpark aus

24.11.2016, 15:45

Fankurve des Halleschen FC während des Drittliga-Spiels gegen Hansa Rostock in der Erdgas Arena. Holger John / VIADATA Photo

Halle (Saale) - Rhythmisches Hüpfen der Anhänger des Halleschen FC ist laut Angaben der Stadionbetriebsgesellschaft keine besondere Gefahr für die Lebensdauer des Erdgas Sportparks.

Wie Mitarbeiter Oliver Kühr bereits im Sommer der MZ mitteilte, sei so etwas im ERDGAS-Sportpark, der Spielstätte des Halleschen FC, nicht bekannt. „In Halle haben wir kompakte Tribünen, die wir sämtlichen Belastungstests unterzogen haben. Es gibt absolut keinen Grund, beunruhigt zu sein“, sagt Kühr weiter.

Das stützt er damit, dass es jährlich Begehungen mit dem Bauamt gebe, bei denen das Stadion auf Herz und Nieren getestet werde. „Wir sind bei der Instandhaltung des Erdgas Sportparks hinterher, sodass es erst gar nicht zu möglichen Problemen wie in Magdeburg kommt.“

Magdeburg schließt MDCC-Arena für Spiel des FCM gegen HFC

Die Stadt Magdeburg und der FCM haben am Donnerstag beschlossen, die MDCC-Arena für das Derby gegen den HFC zu schließen.

„In Magdeburg gibt es größere Tribünen, eine andere Statik und eine andere Bauarchitektur. Das lässt sich nicht mit den Gegebenheiten im Erdgas Sportpark vergleichen. Die Stadionbesucher in Halle müssen sich keine Sorgen machen. Wir haben alles im Blick“, meint Oliver Kühr von der Stadionbetriebsgesellschaft.

Wie sicher sind die Stadien in Mitteldeutschland?

Auch in der Red Bull Arena in Leipzig bestehe kein Sicherheitsrisiko. „Die Fans können zwar vor den Sitzreihen stehen und auch hüpfen. Es werden jedoch aufgrund des begrenzten Platzes keine Kräfte entwickelt, die zu einem Aufschaukeln führen können“, wie Winfried Lonzen, Geschäftsführer der Betreibergesellschaft ZSL, gegenüber der LVZ mitteilte.

Auch im Leipziger Bruno-Plache-Stadion genügen die Holztribüne den gesetzlichen Anforderungen.

In der Spielstätte von BSG Chemie Leipzig – dem Alfred-Kunze-Sportpark - ist die Zuschauerzahl generell begrenzt, wodurch ein Hüpfverbot für die Fans nicht notwendig sei.

Im Ernst-Abbe-Sportfeld, wo der FC Carl-Zeiss Jena seine Heimspiele ausrichtet, bestehen hingegen gar keine Stehplatztribünen, wodurch eine Sicherheitsgefahr nicht gegeben sei.

Das Stadion des FC Rot-Weiß Erfurt, das zurzeit errichtet wird und Platz für circa 18.500 Zuschauer bieten soll, werden die Tribünen so errichtet, dass sie auch einer dynamischen Belastung standhalten halten sollen.

Auch die Stadien von Dynamo Dresden, Chemnitzer FC und Erzgebirge Aue seien mit einer verbesserten Statik errichtet worden.