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Aus für die Streichelmaus Massive Probleme durch Corona-Pandemie: Warum eine Physiotherapeutin aus Halle nicht aufgibt

In den Physiotherapie-Praxen war es zu Beginn der Pandemie ziemlich leer. Einige haben auch schon aufgegeben. Constanze Rikirsch-Schöning macht weiter, weil sie den Beruf liebt und merkt, wie die Patienten auf sie angewiesen sind.

Von Bärbel Böttcher 26.10.2021, 11:45
Constanze Rikirsch-Schöning
Constanze Rikirsch-Schöning Foto: Andreas Stedtler

Halle (Saale)/MZ - Die Bestellbücher der beiden Physiotherapie-Praxen von Constanze Rikirsch-Schöning in Halle weisen keine Lücken auf. Patienten mit Rezepten für Massage-Therapien, Lymphdrainagen, Krankengymnastik und vieles andere geben sich die Klinke in die Hand. Vor nicht allzu langer Zeit sah das ganz anders aus. Im Frühjahr des vergangenen Jahres, während des ersten Lockdowns, fühlte sich die Therapeutin in ihren Praxen zeitweise ziemlich einsam. „Es hagel-te Absagen“, erzählt sie. Etwa 80 Prozent ihrer Patienten kamen nicht. „Dabei hätten viele die Behandlung bitter nötig gehabt“, fügt sie hinzu. Einige seien aus Angst vor Ansteckung mit dem Coronavirus zu Hause geblieben. Andere wiederum dachten, dass Physiotherapie-Praxen während des Lockdowns geschlossen bleiben müssen. Was allerdings zu keiner Zeit der Fall war.