Kommentar zur Halleschen Tafel Kommentar zur Halleschen Tafel: Ideen gefragt

Halle (Saale) - Seit 19 Jahren gibt es sie, die „Hallesche Tafel“. Sie ist eine Erfolgsgeschichte, insofern man bei der Linderung sozialer Not überhaupt von Erfolgen sprechen sollte. Doch immerhin hatten hier bis vor kurzem noch alle Hallenser mit nachgewiesener Bedürftigkeit die Möglichkeit, für kleinste Beträge Lebensnotwendiges zu erwerben. Von dieser bewährten Art der Hilfe in der Not mussten nun aber gleich zweimal in kurzem zeitlichen Abstand deutliche Abstriche gemacht werden.
Mussten? Die Situation der Tafel in Halle (und vermutlich auch anderswo) könnte ein Warnsignal sein - dahingehend, dass sich die Proportionen zwischen Hilfsangeboten und Hilfsbedürftigkeit gerade eklatant verschieben. Oder schon verschoben haben? Neben nötigen sozialpolitischen Lösungen sind da freilich auch die kleinen Ideen gefragt. Viel mehr Ideen, wie es die einer Handelskette war, die zum Spenden aller Flaschenpfand-Gelder aufgerufen hatte. Denn vom Erlös dieser Aktion konnte Halles „Tafel“ einen Kleinlaster erwerben.
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