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Kinderstadt in Halle kommt 2025 wieder Kinder gehen in der Stadt auf Geräuschesuche

Bevor Kinderstadt „Halle an Salle“ 2025 auf der Peißnitz wieder die Tore öffnet, touren mobile Workshops durch die Stadtteile. Was Kinder dabei lernen können.

Von Katja Pausch Aktualisiert: 25.09.2024, 14:24
Startschuss für das rollende Kinderstadt-Labor in Halle: Der erste Workshop am Stadtmuseum zum Thema Geräusche fand großen Anklang bei den Kindern.
Startschuss für das rollende Kinderstadt-Labor in Halle: Der erste Workshop am Stadtmuseum zum Thema Geräusche fand großen Anklang bei den Kindern. Foto: Katja Pausch

Halle (Saale)/MZ. - Trubel und Kinderlachen auf dem Platz vor dem Stadtmuseum: Im Rund einer bunten Arena sitzen Viertklässler unter Bäumen zusammen, vor sich Tablets, bunte Stifte und Klemmmappen mit Arbeitsblättern. Die Schülerinnen und Schüler einer halleschen Schule sind die Ersten, die die elfteilige Workshop-Reihe „Mobiles Kinderstadtlabor 2024“ nutzen dürfen – und sie tun das mit Begeisterung.

Unter dem Motto „Kiez-Erkundung als Spiel“ können bei diesem Projekt Kinder aus halleschen Grundschulen und Horten ihren Wohn- und Lebensraum vor Ort erforschen. Die Workshops gehen in den kommenden Wochen an jeweils elf verschiedenen „Spielarenen“ der Kulturellen Themenjahre in Halle über die Bühne und dienen zum einen dazu, dass Kinder ihre Umwelt unter verschiedenen Themenstellungen entdecken können. Zum anderen werden dabei auch erste Ideen für die nächste Kinderstadt, die 2025 auf der Peißnitz eröffnet werden soll, gesammelt.

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„Wir wollen schauen, was Kinder beschäftigt, was sie bewegt und wie sie ihre Stadt sehen“, so Elke Arnold, Vorsitzende des Kinderstadt-Vereins. Per Lastenrad fahren die Akteure zu den jeweiligen Spielarenen, die im Rahmen des Themenjahres „Komm raus zum Spielen!“ an verschiedenen Orten im Stadtgebiet platziert wurden, um miteinander in Kontakt zu kommen und sich zu begegnen.

„Das Motto des Themenjahres passt super zur Intention des mobilen Kinderstadtlabors“, so Jane Unger, Fachbereichsleiterin Kultur der Stadt Halle, die das mobile Workshop-Projekt gemeinsam mit dem Kinderstadt-Verein und dem Thalia Theater aus der Taufe gehoben hat, unterstützt vom „Amt für Wunschentwicklung“ der Burg-Absolventen Christin Dehringer und Sebastian Hennig, die das Konzept mitentwickelt haben.

„Als Stadt“, so Jane Unger, „können wir uns nicht nur wünschen, dass die Kinderstadt auch 2025 wieder stattfinden kann, sondern wir wollen das Ganze auch mit konkreten Taten unterstützen“. Mehr Infos dazu gibt es auf kinderstadt-halle.de.

Für die Workshops im Kinderstadtlabor stehen drei Formate zur Auswahl. So begeben sich bei „Na, hör mal! – Stadtgeschichten mit allen Sinnen“ Kinder auf die Suche nach typischen Geräuschen ihrer Stadt und des Ortes, an dem das mobile Labor Station macht. Beim Workshop vor dem Stadtmuseum konnten die Viertklässler so nicht nur Geräusche des Jerusalemer Platzes, sondern auch Töne im Museumsgebäude erlauschen.

Das Format „Na, schau mal von hier“ lädt indes zu künstlerischen Interventionen im Stadtraum ein und bietet Kindern die Gelegenheit, die Perspektive zu wechseln. Und bei „Na, stell dir mal vor!“ sind Kinder aufgerufen, Ideen zum Gestalten des eigenen Kiezes zu entwickeln.

„Die Kinderstadt ist eine große Bühne im Freien. Kinder erleben so spielerisch, wie ihre Stadt funktioniert, sie können sich ausprobieren und erfahren auf einfache Art, wie Menschen seit Jahrhunderten ihr Zusammenleben organisieren“, so Jane Unger. Und NT-Intendantin Mille Maria Dalsgaard ergänzt, dass die Kinderstadt seit 22 Jahren mit dem Thalia verbunden sei. „Daher sind wir natürlich auch beim mobilen Kinderstadtlabor, mit dem die Kinderstadt vorbereitet wird, dabei.“