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Mädchen in Halle verbrüht Kind in Halle verbrüht und gestorben: Mordanklage gegen Eltern und Oma

Nach dem tragischen Tod eines zweijährigen Mädchens hat die Staatsanwaltschaft Halle nun eine Mordanklage gegen die Eltern und Oma erlassen.

Von Marvin Matzulla Aktualisiert: 25.09.2024, 16:02
Gegen Mutter, Vater und Oma wird wegen des Verdaduch des Mordes durch unterlassen.
Gegen Mutter, Vater und Oma wird wegen des Verdaduch des Mordes durch unterlassen. (Foto: Marvin Matzulla)

Halle (Saale)/MZ - Nachdem am 12. Mai 2024 in der Paracelsusstraße die zwei Jahre alte Sophie E. durch schwere Verbrühungen ums Leben gekommen ist, hat die Staatsanwaltschaft Halle nun eine Anklage gegen die Eltern und die Oma erlassen.

Kind in Halle verbrüht: Angeklage wegen Mord durch Unterlassen

Nach Angaben von Staatsanwalt Dennis Cernota wird das Trio wegen des Verdachts des Mordes durch Unterlassen angeklagt. Konkret soll der Vater das Kind in heißes Wasser getaucht haben, um dem Mädchen nach MZ-Informationen eine Lektion zu erteilen.

Archivvideo: Totes Kleinkind in Halle gefunden - Ermittlungen laufen auf Hochtouren

(Kamera: Marvin Matzulla, Schnitt: Christian Kadlubietz)

Das Mädchen hat dadurch schwere Verbrühungen erlitten, die zum Tod führten. Eltern und Oma sollen es unterlassen haben, dem Kind rechtzeitig ärztliche Hilfe zukommen zu lassen.

Höchststrafe droht: Lebenslange Haft im Fall einer Verurteilung

Im Fall einer Verurteilung drohen den Angeklagten lebenslange Freiheitsstrafen.

Der Prozess wird am Landgericht Halle stattfinden. Die Eltern und die Oma bestreiten die Tatvorwürfe.