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Gewitterzelle über Halle und dem Saalekreis Heftiger Regen überflutet die B 80 und Krankenhaus-Eingang

Starkregen sorgt für Überflutungen - Kinder lassen sich von Autos vollspritzen. Im nördliche Saalekreis kam es innerhalb kürzester Zeit zu 13 Einsätzen.

Von Dirk Skrzypczak und Luisa König Aktualisiert: 21.06.2024, 20:22
Starkregen setzte die B 80 am Rennbahnkreuz unter Wasser.
Starkregen setzte die B 80 am Rennbahnkreuz unter Wasser. (Foto: Marvin Matzulla)

Halle (Saale)/MZ - Mit Blitz, Donner und Starkregen ist am Freitagnachmittag ein kräftiges Gewitter über Halle und den Saalekreis gezogen. Am Rennbahnkreuz wurde die B 80 unter der Magistrale überflutet. Zeitweise ging dort nichts mehr.

Auch der Eingang zum Elisabeth-Krankenhaus stand unter Wasser, teilte die Pressestelle der Stadt mit. In Neustadt (Hallorenstraße, Primelweg, Gerberastraße) lief Wasser in Keller. Insgesamt zählte die Leitstelle bis 18 Uhr 19 wetterbedingte Einsätze.

 
Video: Schwere Gewitter mit Starkregen sind am Freitag über Sachsen-Anhalt gezogen. (Bericht / Kamera: T. Klitzsch / M. Dölle, Schnitt / Sprecher: Christian Kadlubietz)

Die Feuerwehr wurde zudem in die Wittekindstraße gerufen, weil das Wasser in das einstige Solebad eindrang. Dort befinden sich neben Wohnungen auch Praxen und ein Kindergarten. Der Feuerwehr gelang es, durch Sperren das Wasser abzulenken.

Die Feuerwehr rückte zum Solebad Wittekind aus, um dort ein Eindringen des Wassers zu verhindern.
Die Feuerwehr rückte zum Solebad Wittekind aus, um dort ein Eindringen des Wassers zu verhindern.
(Foto: Dirk Skrzypczak)

Unterdessen wurden der Polizei aus dem gesamten Stadtgebiet Kinder gemeldet, die sich direkt an Straßen stellten, um von vorbeifahrenden Autos nassgespritzt zu werden. Passiert ist dabei nichts, wie ein Polizeisprecher der MZ sagte. Über weitere Einsätze war im Stadtgebiet zunächst nichts bekannt.

Einsätze im nördlichen Saalekreis

Im nördlichen Saalekreis hingegen wurden die Einsatzkräfte kurz nach 14 Uhr das erste Mal alarmiert. Unter anderem in den Städten und Gemeinden Landsberg, Wettin-Löbejün, Salzatal und Petersberg mussten die Einsatzkräfte zu acht Einsätzen aufgrund von Wasserschäden und Überschwemmungen sowie fünf Einsätzen wegen Sturmschäden ausrücken. Teilweise sollen Bäume auf Strommasten gefallen sein. Etwa zwei Stunden später hörte das Unwetter auf und die Einsätze ließen nach. Die Arbeiten der Einsatzkräfte hielten bis in die frühen Abendstunden an, teilte die Leitstelle mit.