Halloren auf Schrumpfkurs Halloren Schokoladenfabrik Halle (Saale): Weibler Confiserie Chocolaterie wird verkauft

Halle (Saale) - Die hallesche Schokofirma Halloren schrumpft weiter: Deutschlands älteste Schokoladenfabrik hat nun auch seine Tochterfirma Weibler Confiserie Chocolaterie mit Sitz im niedersächsischen Cremlingen verkauft.
Der 1990 gegründete Pralinen-Hersteller beschäftigt 110 Mitarbeiter, die jährlich etwa 700 Tonnen Schokolade verarbeiten. Halloren hatte das Unternehmen 2002 übernommen.
Der Name des Käufers wurde nicht genannt. „Der Käufer passt aus Sicht von Halloren hervorragend zum Unternehmen Weibler“, teile das Unternehmen lediglich mit.
Halloren wird nach eigenen Angaben durch den Verkauf bis zu eine Million Euro einnehmen. Die Übernahme erfolgt rückwirkend zum 1. Januar 2018.
Halloren: Konzentration auf Halloren-Kugel
Der Schoko-Produzent Halloren hatte im vergangenen Jahr bereits die niederländische Tochtergesellschaft Steenland an einen asiatischen Investor verkauft, sowie die Töchter Delitzscher und Bouchard an eine Gesellschaft des Halloren-Großaktionärs Darren Ehlert veräußert.
Durch Auftragsverluste bei Bouchard waren die Hallenser zuvor in eine finanzielle Schieflage geraten.
Der neue Halloren-Vorstand Ralf Coenen kündigte zuletzt in der MZ an, dass sich das Unternehmen künftig vor allem auf seine Kernmarke, die Halloren-Kugel, konzentrieren will. (mz)