Für eine weltoffene Saalestadt Hallenser Breakdancer gewinnen Integrationspreis
Auch der deutschsprachige Muslimkreis Halle für Integration gewürdigt.
Halle (Saale) - Zwei hallesche Initiativen sind mit dem Landesintegrationspreis 2020 ausgezeichnet worden. Das Hip-Hop-Projekt „Breathe in Break out“ erhielt in der Kategorie „Kulturelle Angebote als verbindende Kraft der Integration“ den mit 1.000 Euro dotierten ersten Preis, wie das Sozialministerium mitteilt. Das kultur- und generationenübergreifende Projekt habe allein im vergangenen Jahr 2020 gut 750 Menschen erreicht und sie in ihrem Engagement für eine weltoffene Gesellschaft gestärkt, heißt es zur Begründung.
Zwei Preise für engagierte Hallenser für Integrationsprojekte
Längst gibt es neue Pläne, wie Initiator Max Rademacher auf MZ-Nachfrage berichtete. Am 30. Mai sowie am 5. und 6. Juni seien Breakdance-Workshops geplant, und am 26. Juni soll daraus resultierend im Steintorvarieté ein „Resilience Battle“ – ein Breakdance-Wettbewerb, stattfinden.
Ebenfalls mit dem Integrationspreis geehrt wurde der deutschsprachige Muslimkreis Halle. Die Initiative erhielt einen mit 500 dotierten zweiten Preis für sein Projekt Erweiterung der Lernwelten - ein Bildungsprogramm für Kinder und Jugendliche mit Migrationshintergrund. Es geht darum, in deutscher Sprache, die Freude an der Kommunikation zu fördern. Für ihren besonderen individuellen Einsatz in der Migrationsarbeit ehrte die Jury zudem Mohamed Najjar und Kainat Alkozay aus Halle.
Landesweit sind sieben Initiativen mit dem Integrationspreis ausgezeichnet worden - ausgewählt aus rund 70 Vorschlägen. Zudem erhalten insgesamt 24 Ehrenamtliche gewürdigt worden. Der Landesintegrationspreis wurde damit jetzt bereits zum 11. Mal verliehen. (mz)