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Familien in Sachsen-Anhalt In Mitteldeutschland einzigartig: Uniklinik in Halle bietet Geburten mit Beleghebamme an

Universitätsklinikum Halle offeriert diese Form der Geburtshilfe seit mehr als 15 Jahren. Was das Konzept so besonders macht.

Aktualisiert: 04.09.2024, 12:42
Am 8. August kam der kleine Aris Alexander mit Hilfe seiner Beleghebamme Ines Hoffmann zur Welt. Für Ines Hoffmann war es die 2500. Geburt.
Am 8. August kam der kleine Aris Alexander mit Hilfe seiner Beleghebamme Ines Hoffmann zur Welt. Für Ines Hoffmann war es die 2500. Geburt. Foto: UKH

Halle (Saale)/MZ. - Persönliche, professionelle und moderne Geburtsbegleitung will das Universitätsklinikum werdenden Eltern bieten. Dazu gehöre auch die Möglichkeit einer Beleggeburt, heißt es in einer Mitteilung. Diese Hebammen begleiten die Familie sowohl bei der Geburt als auch schon während der Schwangerschaft und später im Wochenbett.

Seit mehr als 15 Jahren kooperiere die Universitätsklinik und Poliklinik für Geburtshilfe und Pränatalmedizin mit zwei Beleghebammen, die ihre Geburten ausschließlich im Kreißsaal der Universitätsmedizin durchführen.

Zusammenarbeit zwischen Uniklinikum und Hebammen bietet Vorteile

Diese Zusammenarbeit biete viele Vorteile – für die werdenden Eltern, aber auch für ihre eigene Arbeit, sagt Ines Hoffmann, die freiberuflich als Beleghebamme arbeitet: „Wenn sie ihr Kind zur Welt bringen, kenne ich meine Frauen bereits seit vielen Monaten. Die enge Verbindung kann für den Geburtsverlauf sehr vorteilhaft sein.“

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Zudem schätze sie die Arbeit im Team der Geburtshilfe: „Man kommt hier in den Kreißsaal und ist unter Kolleginnen, die mich unterstützen und mir zur Seite stehen. Ohne sie könnte ich gar nicht arbeiten.“

Nur wenige Universitätskliniken bieten Beleggeburten an

Nur sehr wenige deutsche Universitätsklinika verfügten über diese Art der Geburtsbegleitung; in Mitteldeutschland sei das einzigartig, sagt Prof. Dr. Stephanie Wallwiener, derzeit Leiterin der Universitätsklinik und Poliklinik für Geburtshilfe und Pränatalmedizin. „Der große Vorteil ist, dass im Prinzip jede Schwangere eine Beleggeburt in Anspruch nehmen kann.“

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„Wir sind sehr froh, dass wir auch zwei Beleghebammen mit im Team haben“, sagt die Pflegerische Bereichsleitung Nicole Rostalski. „Es ist uns wichtig, den Familien, ein möglichst breites Spektrum an Unterstützung anzubieten.“