Fünf Jahre nach Absturz der Germanwings Fünf Jahre nach Absturz der Germanwings: Juliane-Noack-Förderverein zieht Bilanz

Halle (Saale) - Nach dem Tod eines Menschen muss dessen Wirken auf der Erde nicht vorbei sein. Das beweist der Juliane-Noack-Förderverein seit fünf Jahren. Am Dienstag, 24. März, jährt sich der Absturz der Germanwings-Maschine in den französischen Alpen zum fünften Mal. 150 Personen kamen damals ums Leben, unter ihnen die hallesche Künstlerin und Burg-Absolventin Juliane Noack.
Freunde und Kollegen von ihr hatten im Herbst 2015 den Förderverein ins Leben gerufen, um die Erinnerung an die Künstlerin wach zu halten und um mit ihrem künstlerischen Nachlass zu arbeiten.
34 Künstler und Künstlerinnen mit insgesamt rund 41.000 Euro gefördert
Anlässlich des Jahrestages zieht der Verein nun Bilanz: Seit der Gründung wurden 34 Künstler und Künstlerinnen mit insgesamt rund 41.000 Euro gefördert. Dazu kommen eigene Projekte des Vereins, wie Veranstaltungsreihen und Vortragsabende in Halle.
„So ist zumindest etwas Gutes aus der Katastrophe entstanden“, sagt Katrin Eitner, stellvertretende Vorsitzende im Vorstand. „Auf der einen Seite haben wir viel geschafft, der Förderverein ist immens gewachsen. Doch auf der anderen Seite stehen diese fünf Jahre auch für unsere Trauer und den Verlust“, sagt Eitner weiter.
Förderverein mittlerweile bundesweit aktiv
Obwohl der Förderverein mittlerweile bundesweit aktiv ist, liegt der Schwerpunkt der Vereinsarbeit nach wie vor in Halle. Seit 2019 unterstützt der Verein die Meisterschüler der Schmuckklasse an der Kunsthochschule Burg Giebichenstein. Im Herbst soll die Veranstaltungsreihe „Schmuckhochburghalle“ mit einem Vortragsabend weitergehen.
Der Juliane-Noack-Förderverein ist auf Spenden und ehrenamtliche Arbeit angewiesen. Um die Förderungen der Künstler langfristig zu sichern, ist die Gründung einer Stiftung ein Ziel der Vereinsmitglieder. Auch dafür werden Spenden gesammelt. (mz)