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Fensterbau-Firma investiert an B 100

Von Michael Deutsch 09.05.2008, 16:16

Halle/MZ. - Wer auf der Berliner Straße (Ortsausgang Diemitz / Halle Ost) in Richtung B 100 im Gewerbegebiet unterwegs war, dessen Augen blieben zwangsläufig an einer Baustelle kleben. Kurz vor dem VW-Autohaus "Huttenstraße" baut hier die hallesche Firma Altermann ihr neues Firmengebäude und investiert fast eine Million Euro. Der rund 800 Quadratmeter große Bau soll zum Jahresende bezugsfertig sein.

Die Altermann GmbH, die 1991 als Zweimann-Unternehmen von Nils und Knut Altermann in Halle gegründet wurde, begann als klassischer Fensterbau-Betrieb. Über die Jahre hat sich das Firmenspektrum erweitert, so Nils Altermann. Der Service rundum Sonnenschutzsysteme, Rollläden, Wintergärten und Terrassendächer sei hinzugekommen. Allein am Standort Halle - die Firma hat ihre Hauptverwaltung und Produktion in Hasselfelde (Harz) - sind 21 Mitarbeiter beschäftigt. Altermann: "Mit dem Neubau werden drei neue Jobs entstehen".

Der Geschäftsmann, der die Entscheidung zum Neubau im Frühjahr letzten Jahres traf, will mit der Expansion in die Offensive gehen. "Natürlich spüren die regionalen Bau- und Handwerksfirmen den deutlichen Rückgang von Baugenehmigungen und die damit verbundene Stagnation von Aufträgen", so der 39-Jährige. Seine Antwort: "Die Firma muss sich aufgrund dieser Situation neu aufstellen. Mit einem Firmensitz, von dem künftig die Planung, die Steuerung von Produktion, der Vertrieb und der Service möglich sein wird - auch für überregionale Projekte", erklärt der Firmenchef.

Aufträge und Bauvorhaben für entferntere Kunden, etwa in Brandenburg, Sachsen und Thüringen, seien vom neuen Standort in unmittelbarer Nähe zu den Autobahn 14 und 9, logistisch besser zu betreuen. Altermann macht allerdings kein Geheimnis daraus, dass es auch Überlegungen gab, das Firmengebäude in Leipzig anzusiedeln. Doch die Wirtschaftsförderer der Stadtverwaltung und die Saalesparkasse, die den Neubau finanziert, hätten ihn überzeugt, hier zu investieren.

Für die Umsetzung des Bauvorhabens setzt Altermann allein auf einheimische Unternehmen. Ein ortsansässiges Architekturbüro und eine hallesche Baufirma sorgen dafür, dass die Firma zum Jahresende aus ihrem Büro aus Halle-Zöberitz umziehen kann.