Ärger bei Fußballspielen Ergas Sportpark: Das sind die Probleme der Anwohner rund ums HFC-Stadion
Halle (Saale) - Am Mittwochabend lud der SPD-Ortsverein Halle-Mitte und die SPD-Landtagsabgeordnete Katja Pähle zu einem Anwohnerforum ein. Dabei wurden die Probleme der Anwohner rund um den Erdgas Sportpark diskutiert. Als Gesprächspartner standen Polizeipräsidentin Christiane Bergmann und Revierchef Karsten Thäringen Rede und Antwort.
Das sind die fünf größten Probleme der Anwohner rund um den ErdgasSportpark in Halle
Fehlender Kontakt zur Polizei: Viele Anwohner beklagen, dass sie vor Ort kaum Gehör bei den Polizisten finden, die bei Fußballspielen für Sicherheit sorgen. Ansprechpartner für die Bürger könnten nicht erkannt werden. Außerdem hätten vor allem Beamte aus anderen Städten kaum Ortskenntnis oder ein Ohr für die Anwohner.
Fehlende Ausweichparkflächen: Aus Sicherheitsgründen werden bei Risikospielen viele Anwohnerstraßen fast den gesamten Spieltag über gesperrt. Die Anwohner beklagen, dass sie in dieser Zeit kaum Platz für ihre Autos finden. Ersatzstellflächen gibt es in der Nähe des Stadions nicht. Auch die Stadt kennzeichnet keine zusätzlichen Parkplätze für Anwohner während der Fußballspiele.
Wann ist ein Spiel ein Risikospiel? Wann und warum ein Spiel tatsächlich zum Risikospiel erklärt wird, wissen viele Anwohner nicht. Zwar sind die Ansetzungen der Partien bekannt. Dennoch sei es vor allem für Fußball-Laien nicht erkennbar, wann Risikospiele stattfinden. Dass die Aufeinandertreffen von Halle und Magdeburg von hohem Risiko sind, wissen viele Anwohner. Aber bei anderen Mannschaften wünschen sie sich frühere Informationen.
Verkehrs-Chaos nervt Anwohner: Vor allem bei den Märschen der Fans zum Stadion und vom Sportpark zum Bahnhof kommt es häufig zu Verkehrsbehinderungen. Hinzu kommen die Umleitungen wegen gesperrter Straßen. Viele Anwohner wünschen sich daher, die Ampelanlagen an den Hauptstraßen abzuschalten und dort Handregulierungen durch die Polizei. So könnten Staus vermeiden werden.
Polizei ist zu früh wieder weg: Einigen Anwohnern und Geschäftsleuten ist die Dauer des Polizeieinsatzes nach den Fußballspielen zu kurz. Sie wünschen sich, dass zumindest ein Teil der Beamten länger vor Ort bleibt und einen Blick auf die Grundstücke hat. Häufig würden Fans dort ihre Geschäfte verrichten und randalieren. (mz)