Eigenständigkeit beschlossen Eigenständigkeit beschlossen: Diakonie in Halle gliedert die Klinik aus

Halle (Saale) - Die Zukunft des Diakonie-Krankenhauses steht nach einer Kuratoriumssitzung fest: Künftig soll die Klinik als eigenständige gemeinnützige GmbH ausgegliedert werden - aber unter dem Dach des Diakoniewerkes bleiben. „Das ist gängige Unternehmensstruktur und nötig, um die einzelnen Arbeitsbereiche des Diakoniewerkes wirtschaftlich betreiben zu können“, sagte Diakonie-Rektor Christian Beuchel. Auch bei Investitionen sei es so einfacher.
Innerhalb des Diakoniewerkes, das die Rechtsform einer Stiftung hat, seinen in der Vergangenheit bereits die Poli Reil und die Servicegesellschaft der Diakonie als selbstständige Gesellschaften ausgegliedert worden. Gut ein halbes Jahr habe man sich in den Gremien mit dieser Veränderung - auch mit juristischem Beistand - beschäftigt.
„Es wird auch keine neuen Verträge geben, da es sich hier um eine Überleitung handelt.“
„Das Ganze haben wir auch mit der Mitarbeiterversammlung, vergleichbar mit einem Betriebsrat, ausführlich besprochen“, sagt Beuchel. Gemeinsam mit der Mitarbeiterversammlung seien alle betroffenen Mitarbeiter informiert worden. Für die rund 400 Beschäftigten im Krankenhaus werde sich nichts ändern. „Es wird auch keine neuen Verträge geben, da es sich hier um eine Überleitung handelt und die neue GmbH Mitglied des Diakoniewerkes ist“, betont Beuchel.
Neues gibt es aber auch in der Klinik selbst, die als 100-prozentige Tochter des Diakoniewerks künftig „Diakoniewerk Krankenhaus gGmbH“ heißen wird: Die beiden Kliniken für Inneres sind zu einer zusammengefasst worden, neuer Chefarzt ist Georg Hübner, der bisher schon im Diakoniekrankenhaus tätig war. „Darüber hinaus haben wir eine neue Oberärztin für die Innere Klinik mit ihren 35 Betten eingestellt“, so der Diakonie-Rektor.
Das Krankenhaus sucht derzeit zudem im Pflege- und ärztlichen Dienst zahlreiche Fachkräfte vom Krankenpfleger bis zum Assistenzarzt, „wie alle Kliniken“, sagt Diakonie-Rektor Christian Beuchel. Das habe nichts mit der Ausgliederung des Krankenhauses zu tun. (mz/szö)