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Wanderweg nach Petersberg Durchpusten am Franzosensteinweg: Bürgerinitiative baut Raststätte im Norden von Halle

In der Nähe des Franzosensteins können Wanderer nun Pause machen. Derweil hat eine Bürgerinitiative vor Ort noch mehr vor.

Von Denny Kleindienst 27.09.2024, 19:09
Jens Wenige und Peter Wenzel von der Bürgerinitiative „Halles grüner Norden“ haben den Rastplatz am Franzosensteinweg mit aufgebaut.
Jens Wenige und Peter Wenzel von der Bürgerinitiative „Halles grüner Norden“ haben den Rastplatz am Franzosensteinweg mit aufgebaut. Foto: Denny Kleindienst

Halle (Saale)/MZ - Das Holz hat die Stadt zur Verfügung gestellt. Daraus einen überdachten Rastplatz inklusive Tisch und Sitzbänken mit Platz für mehrere Personen gebaut haben indes die Mitglieder der Bürgerinitiative „Halles grüner Norden“.

Rund drei Wochenenden und noch ein paar zusätzliche Arbeitsstunden am Abend innerhalb der letzten Wochen habe das gedauert, sagt Jens Wenige auf Nachfrage. Und den Platz hergerichtet und mit Rindenmulch ausgelegt, hat die Bürgerinitiative ebenfalls und dafür selbst noch einmal einen dreistelligen Betrag dafür investiert.

Am Freitag ist der neue Rastplatz nun eingeweiht worden. Er befindet sich im Norden von Halle direkt am Franzosensteinweg am Abzweig Kirschallee. Oder wie Jens Wenige sagt: „Am stark frequentierten Wanderweg, der von der Frohen Zukunft bis nach Petersberg führt.“ Und auf dem neben Fußgängern auch viele Radfahrer und Skater unterwegs sind. Nun gibt es dort einen Platz, um kurz mal durchzupusten und sich auszuruhen.

Früher befand sich dort die Bergschänke

Auf der unscheinbaren städtischen Fläche befand sich laut Wenige einst eine Gastwirtschaft – die Bergschänke. Bis auf die Überreste von ein paar Kellern und einer Zisterne ist davon nichts mehr zu sehen. Früher seien dort Pferde umgespannt worden, fügt Peter Wenzel noch hinzu.

Die Mitglieder der Bürgerinitiative wollen dazu beitragen, dass derlei Fakten zur Geschichte den Leuten auch mitgeteilt werden. Sie wollen Schilder vor Ort aufstellen. Der Unterstand ist laut Jens Wenige „der erste Teil unseres Projekts Franzosensteinweg“.

Seit 2017 gibt es die Bürgerinitiative „Halles grüner Norden“. Sie wurde einst ins Leben gerufen, um etwas zu verhindern – den Bau eines Gewerbegebietes an der Nordtangente von Halle. Zur Freude der Mitglieder kam es dann auch nicht dazu. Ebenso skeptisch blicken sie nun aber auf das geplante Gefängnis nördlich von Tornau. Sie wollen sowohl den hochwertigen Ackerboden als auch die Frischluftschneise erhalten.