Doppel-Sprengung im Steinbruch Petersberg: Doppel-Sprengung im Steinbruch Petersberg: 20.000 Tonnen Gestein fliegen durch die Luft

Halle (Saale) - Bewohner von Petersberg konnten am Montagmittag zwei Detonationen hören und spüren. Grund dafür waren die fortgeführten Arbeiten an den Porphyr-Vorkommen. Knapp fünf Tonnen Sprengstoff lockerten gegen 12.30 Uhr etwa 20.000 Tonnen des wertvollen Gesteins.

Bei der Zündung wurden zwei Gesteinswände innerhalb des Steinbruchs abgesprengt. Dies passiert nach Angaben des Betreibers, der Mitteldeutsche Baustoffen GmbH, durchschnittlich 18 Mal im Jahr. In den Tagen zuvor waren Flugblätter  in den anliegenden Ortschaften verteilt worden, die auf die kontrollierte Sprengung hinwiesen.

Umstritten unter den Anwohnern ist, dass die Mitteldeutsche Baustoffe GmbH künftig eine neue Porphyr-Schicht erschließen möchte und dafür noch tiefer in die Gesteinsschichten eindringen möchte. Das Landesbergamt hat eine Genehmigung dieser Pläne für den Sommer 2015 in Aussicht gestellt.

Die Bürgerinitiative „Steinbruch Petersberg“ (BI) wehrt sich dagegen. Laut BI-Sprecher Thomas Kunze beeinträchtigen die regelmäßigen Sprengungen durch Lärm und Erschütterungen die Lebensqualität in den anliegenden Ortschaften.