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Dom Zu Halle Dom Zu Halle: Kardinal Albrecht nahm alles mit, was sich tragen ließ

13.10.2013, 15:35

Im Jahr 1541 verließ Kardinal Albrecht von Brandenburg die Stadt Halle, die Reformation hatte gesiegt. Aus seinem Dom nahm er alles mit, was sich tragen ließ: die 20 000 in Gold und Silber gefassten Reliquien, die Altäre von Grünewald und Cranach. Kanzel, Chorgestühl und Steinplatten aber blieben - und die Figuren wie die Apostel an den Säulen des Langhauses. Die 1,95 großen Figuren entstanden in kurzer Zeit zwischen 1521 und 1525. Sie bestehen aus weichem rheinischem Tuffstein. Der Bildhauer Peter Schroh fertigte insgesamt 18 große und fast ebenso viele kleine Figuren.

Halles Dom war im Jahr 1271 als Dominikanerkloster gegründet und schon im Jahr 1283 geweiht worden. Um das Jahr 1300 soll die Kirche St. Paul zum Heiligen Kreuze dann im Wesentlichen vollendet gewesen sein. Im Jahr 1520 wählte Kardinal Albrecht den Sakralbau als Kirche seines „Neuen Stifts“ und ließ ihn äußerlich umgestalten. Als Aufbewahrungsort des „Halleschen Heiltums“ wurde der Dom zum wichtigsten Sakralbau im Erzbistum Magdeburg.