Deutsche Forschungsgemeinschaft ehrt Prof. Dr. Gesine Foljanty-Jost: Deutsche Forschungsgemeinschaft ehrt Prof. Dr. Gesine Foljanty-Jost: Hallesche Professorin bekommt Eugen und Ilse Seibold-Preis

Halle (Saale) - Halle ist ein zentraler Standort, was die deutsche Japanforschung betrifft. Einen großen Beitrag für das internationale Renomee leistete die Politikwissenschaftlerin und Japanologin Prof. Dr. Gesine Foljanty-Jost von der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg und wurde nun von der Deutschen Forschungsgemeinschaft mit dem Eugen und Ilse Seibold-Preis geehrt. Der mit 10.000 Euro dotierte Preis wird am 7. Oktober in Bonn überreicht.

Gesine Foljanty-Jost studierte Politikwissenschaften, Soziologie und Japanologie an den Universitäten Bonn, Tokyo und Berlin. Seit 1992 ist sie Universitätsprofessorin in Halle und lehrt zur Wirtschaft, Politik und Gesellschaft in Japan. Erstmals nach der Wende gründete sie damit einen Lehrstuhl für Japanologie in den neuen Bundesländern.

Seit insgesamt über 30 Jahren engagiert sich Gesine Foljanty-Jost für die Zusammenarbeit und Kontakte zwischen deutschen und japanischen Institutionen. Unter anderem gründete sie die Deutsch-japanische Gesellschaft in Halle mit, knüpfte Partnerschaften zu sechs japanischen Universitäten und engagiert sich für den Austausch deutscher und japanischer Studenten. Sie gehört zahlreichen überregionalen Gremien an - und gründete diese mit - wie etwa das Japanisch-Deutsche Zentrum. Seit 2010 ist sie Prorektorin der Universität Halle. (mz)