Blobben in Halle Blobben in Halle: Neue Freizeitsportart im Nordbad

Halle/MZ/SIKI - Seit Donnerstag kann im Trothaer Nordbad geblobbt werden. Hä, wie jetzt? Keine Ahnung, was damit gemeint ist? Doch keine Sorge, der neue Freizeitspaß, der seit knapp zwei Jahren immer mehr Anhänger in Deutschland findet, ist schnell erklärt: Im Wasser schwimmt der so genannte Blob, der in Wirklichkeit eine riesiger, mit Luft gefüllter Gummischlauch ist. Der „Blobber“ sitzt auf dem einen Ende des Schlauchs und wartete auf den „Jumper“. Und was nun? Genau, der „Jumper“ springt von einem Sprungturm auf das andere Ende des Schlauchs. Dadurch wird der wartende „Blobber“ unkontrolliert in die Luft geschleudert und fliegt im hohen Bogen ins Wasser. Für Adrenalin-Fans ein Traum.
Derzeit wird getestet
Donnerstagnachmittag wurde der Blob vom Team des Veranstalters Jens Kruppa noch aufgebaut. Ab Freitag soll es aber richtig losgehen. Einer der ersten Tester war der Mann, der den Blob nach Halle geholt hat. „Vor einem Monat habe ich einen Bericht darüber im Fernsehen gesehen und dachte sofort, dass wäre doch auch was für uns“, sagt Toni Embacher, Marketingbeauftragter der Bäder Halle GmbH. Der ehemalige Leistungsschwimmer erzählte seinem Freund Jens Kruppa davon, und der war sofort Feuer und Flamme. Er kaufte einen Blob mit allem, was dazu gehört, und tourt nun mit der neuen Attraktion durch die Freibäder der Republik. „Derzeit testen wir, wie der neue Freizeitsport in Deutschland ankommt“, so Kruppa. Im nächsten Jahr wolle er dann eine große Tour machen. Sogar richtige Wettbewerbe im Hochschleudern soll es geben.
Im Nordbad von Halle geht es aber in den nächsten Tagen nur um den Spaß. Wie viel Spaß es macht, konnten am Donnertsag gleich nach dem Aufbau auch zwei Praktikanten von TV-Halle ausprobieren. Jörn Rittwage und seine Kollegin Katja Leifheit hatten nämlich den Auftrag, das Blobben am eigenen Leib kennenzulernen. „Von Weitem sieht es gar nicht so hoch aus, aber wenn man da so liegt und dann plötzlich in die Luft geschleudert wird, ist es schon ziemlich hoch“, sagt Rittwage nach ein paar Sprüngen. Dennoch sind er und seine Kollegin begeistert. „So kann man Arbeit und Spaß gut verbindet“, freut sich der 25-Jährige. Die Sprünge der beiden Praktikanten wurden natürlich aufgezeichnet. Leifheit hatte sogar eine Unterwasserkamera bei sich, um wirklich jeden Winkel im Bild zu haben.
Und so geht es bis Sonntag weiter
Bis Sonntag bleibt das Team von Veranstalter Jens Kruppa mit seinem Riesenschlauch in Halle. Täglich von 13 bis 19.30 Uhr kann dann geblobbt werden. Allerdings sollte man etwas Geld einstecken. Neben dem Eintritt für das Nordbad kostet das Springen nämlich auch etwas. Fünf Sprünge kosten 5 Euro. Wer sich beeilt, kann auch zehn Euro zahlen und innerhalb einer Stunde so viele Sprünge absolvieren wie er schafft. Für die ganz großen Fans gibt es natürlich auch ein Tagesticket. Das schlägt mit 15 Euro zu Buche. Dafür kann man dann aber ordentlich trainieren, um für die Wettkämpfe im nächsten Jahr vorbereitet zu sein.

