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Neuwahl Halles OB tritt zurück: Bernd Wiegand lässt sich in Ruhestand versetzen

Halles suspendierte Oberbürgermeister Bernd Wiegand zieht sich Ende August zurück - die Neuwahl muss innerhalb von sechs Monaten erfolgen.

Von Dirk Skrzypczak Aktualisiert: 18.07.2024, 13:24
Bernd Wiegand gibt den Kampf um seine Rückkehr in den Ratshof auf.
Bernd Wiegand gibt den Kampf um seine Rückkehr in den Ratshof auf. (Foto: Steffen Schellhorn)

Halle (Saale)/MZ - Halles suspendierter Oberbürgermeister Bernd Wiegand (parteilos) tritt zurück. Wie die „BILD“-Zeitung am Donnerstag in ihrer Online-Ausgabe vermeldet, will sich der 67-Jährige zum 31. August in den Ruhestand versetzen lassen.

Bernd-Wiegand-Rücktritt: Halles Oberbürgermeister geht in den Ruhestand

Gegenüber der MZ hatte der Politiker bereits im Juli eine derartige Entscheidung angedeutet. „Ich muss abwägen, was für mich das Beste ist. So wie die Verfahren laufen, könnte ich erst 2026 in mein Amt zurückkehren. Dann noch etwas gestalten zu wollen, wäre unmöglich.“ Die Konsequenz auf Wiegands Schritt: Innerhalb von sechs Monaten bis Ende Februar 2025 muss nun ein neuer OB gewählt werden.

Wiegand ist seit 2021 wegen seiner Rolle in der Impfaffäre vom Stadtrat suspendiert. Das Landesverwaltungsamt hatte ihn zudem vorläufig seiner Ämter enthoben. Zuletzt hatte Wiegand vor dem Landgericht Halle einen Strafprozess verloren.

Im Video: So stehen Hallenser zu Bernd Wiegand

 

Video vom 8. Mai 2024: Das sagen Bürger aus Halle zu Bernd Wiegand.

(Bericht: Anna Lena Giesert )

Das Gericht sah es als erwiesen an, dass der OB in einem Zivilverfahren zwischen der städtischen Wirtschaftsförderungsgesellschaft EVG und ihrem geschassten Geschäftsführer Jan Hüttner gelogen hatte. Wiegand legte gegen das Urteil Revision vor dem Bundesgerichtshof ein. Nun folgt der Rücktritt.