Thomas Moesta zieht sich zurück Ärztlicher Direktor der Uniklinik Halle gibt seinen Posten ab
Mit Bedauern reagieren Aufsichtsrat und Klinikvorstand auf die Entscheidung und verweisen auf große Erfolge und wegweisende Entscheidungen.

Halle (Saale)/MZ - Nach rund siebenjähriger Amtszeit wird Prof. Dr. Thomas Moesta, Ärztlicher Direktor und Vorsitzender des Klinikumsvorstands des Universitätsklinikums Halle, sein Amt aus persönlichen Gründen und eigenem Wunsch zum 31. Mai 2025 niederlegen. Der Aufsichtsrat und der Klinikumsvorstand bedauern diese Entscheidung. Sie danken Moesta zugleich für seine erfolgreiche Arbeit und den außerordentlich hohen Einsatz und wünschen ihm für seine weitere persönliche Zukunft alles Gute. Das teilte die Pressestelle der Universitätsmedizin am Montagabend mit.
Seit Oktober 2018 habe Thomas Moesta die strategischen und medizinischen Entwicklungen entscheidend mitgeprägt. Auch habe er wichtige Impulse für die Gesundheitsversorgung in Sachsen-Anhalt gesetzt, heißt es in der Mitteilung.
Sachsen-Anhalts Wissenschaftsminister Armin Willingmann (SPD), zugleich Aufsichtsratsvorsitzender des Universitätsklinikums Halle, würdigte die zahlreichen Leistungen des scheidenden Vorstandsvorsitzenden: „Prof. Dr. Thomas Moesta hat mit seinem unermüdlichen Einsatz entscheidende Impulse für die medizinische Versorgung der Patientinnen und Patienten in Sachsen-Anhalt gesetzt und das Universitätsklinikum Halle sicher durch sehr schwierige Zeiten geführt.“
Eines von Moestas Projekten, das Theoretikum, soll künftig das bestehende Biotechnologiezentrum am Weinberg Campus in Halle zu einem national bedeutenden Biomedizinzentrum ausbauen. Dazu erklärte Moesta: „Wissenschaft schafft Wissen. Wissen ist die Währung, mit der wir unseren künftigen Wohlstand, aber auch unsere Freiheit finanzieren müssen. Deshalb sind Investitionen in die Wissenschaft die nachhaltigsten Investitionen, die wir tätigen können. Der Grundstein ist gelegt, das Potenzial ist riesig – andere werden mir nachfolgen.“
Die Pressestelle wies weiterhin daraufhin, dass Moesta auch die wichtige Kooperationen mit dem BG Klinikum Bergmannstrost in Halle initiiert und vertraglich vereinbart hat. Unter dem Stichwort „Integrative Versorgung“ verlagert das renommierte BG Klinikum seinen somatischen Schwerpunkt auf den Campus der Universitätsmedizin Halle, um eine arbeitsteilige Kooperation auf universitärem Niveau beispielhaft zu realisieren.
Und mit der Beteiligung am wirtschaftlich angeschlagenen Diakoniekrankenhaus Halle habe die Universitätsmedizin Halle unter der Leitung von Moesta einen entscheidenden Schritt als Akteurin in der Koordination der regionalen Gesundheitsversorgung getan. Durch die Minderheitsbeteiligung ermögliche die Unimedizin die Weiterentwicklung des Diakoniekrankenhauses zu einem Fachkrankenhaus für ältere Menschen.
Über die Nachfolge von Thomas Moesta werde der Aufsichtsrat zu gegebener Zeit entscheiden, heißt es.