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Leser übt Kritik Was sagt die Stadt Eisleben zur stark zugewachsenen Bösen Sieben

Die Böse Sieben in Eisleben ist stark zugewachsen. Warum kümmert sich keiner darum?

Von Jörg Müller 26.06.2024, 16:00
In der Grabenstraße ist die Böse Sieben stark zugewachsen.
In der Grabenstraße ist die Böse Sieben stark zugewachsen. (Foto: Privat)

Eisleben/MZ. - Kritik am Zustand der Bösen Sieben in Eisleben übt ein MZ-Leser. „Die Böse Sieben gibt ein erbärmliches Bild ab, insbesondere für Besucher der Stadt“, schreibt der Leser in einer E-Mail an die MZ-Redaktion. „Früher gab es solche Zustände nicht, ungeachtet der Folgen bei einem möglichen Unwetter.“

Flusslauf der Bösen Sieben wird beobachtet

Beigefügt ist ein in der Grabenstraße aufgenommenes Foto, das zeigt, dass der Fluss von den Ufern her stark zugewachsen ist. „Bürgergeldempfänger sind zu gemeinnütziger Arbeit verpflichtet“, merkt der MZ-Leser noch an. „Will die Stadtverwaltung beziehungsweise das zuständige Amt hier nicht mal tätig werden?“

Auf Anfrage teilte Stadtsprecher Maik Knothe mit, dass der Flusslauf „jährlich kritisch durch den Fachbereich 3, Sachgebiet Tiefbau, beobachtet“ werde. „Ende Mai gab es mit der Freiwilligen Feuerwehr Lutherstadt Eisleben im Bereich Grabenstraße eine Ortsbesichtigung“, so Knothe.

Dabei seien „Anlandungen“, wie Gestrüpp, Holzreste und anderes, festgestellt werden. Diese Anlandungen könnten den Durchfluss an den an den Brücken behindern und zu Schäden an den Bauwerken beziehungsweise zum Ansteigen des Pegels führen.

Kontakt mit dem Landesbetrieb Hochwasserschutz und Wasserwirtschaft

Deshalb habe unmittelbar nach der Besichtigung ein Mitarbeiter des Sachgebiets Kontakt mit dem Landesbetrieb Hochwasserschutz und Wasserwirtschaft (LHW) aufgenommen. Die Landesbehörde ist zuständig, weil es sich bei der Bösen Sieben um ein sogenanntes Gewässer erster Ordnung handelt.

Laut Knothe sei im Gespräch mit dem LHW „eindringlich auf die derzeitige Situation im Flussbereich und gleichzeitig auf den Bewuchs im Bachbett hingewiesen“ worden. Es sei ein Vor-Ort-Termin vereinbart worden, bei dem Maßnahmen festgelegt werden sollen.

Zum Thema Bürgergeldempfänger sagte der Stadtsprecher, dass diese momentan nicht zu gemeinnütziger Arbeit verpflichtet werden könnten. Es gebe lediglich von Seiten der Politik Überlegungen dazu.