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Verbraucherzentrale zieht um

Von BEATE LINDNER 10.03.2010, 18:11

EISLEBEN/MZ. - Wie der Vorstandsvorsitzende der Verbraucherzentrale Sachsen-Anhalt, Marco Tullner, Mittwoch dazu sagte, wolle man mit der Beratungsstelle dorthin, wo auch die Entscheidungsträger sitzen. Man habe sich also für die Kreisstadt und den Mittelpunkt des Landkreises entschieden.

Man erhofft sich dadurch eine noch höhere Frequentierung der Beratungsstelle. Dem Umzug, der für Ende März angekündigt ist, war zudem ein Beschluss des Sangerhäuser Stadtrates vorausgegangen. "Die Stadt", so Tullner, "hat uns ein faires Angebot unterbreitet, was die Unterbringung angeht." Zunächst wird die Verbraucherzentrale im Bürgerbüro am Schützenplatz einquartiert. Später, so die Pläne, will man ins Bahnhofsgebäude umziehen. Die Pläne für die Umnutzung des Bahnhofes als künftiges Bürgerzentrum der Kreisstadt, so Tullner, seien für seine Einrichtung sehr überzeugend. Er sprach von einem innovativen Konzept. Bekanntlich sollen im Bahnhof unter anderem die Kreisvolkshochschule und die Stadtbibliothek unterkommen. Auch private Dienstleister interessieren sich für das Objekt, das unter Denkmalschutz steht und seit kurzem der Stadt gehört.

Zurück zur Verbraucherzentrale. Der Umzug von Eisleben nach Sangerhausen schließe laut Tullner die Vor-Ort-Beratung in der Lutherstadt nicht aus. Auch nicht die Möglichkeit, eines Tages dort wieder eine Anlaufstelle zu eröffnen.

Wenn die Sangerhäuser Beratungsstelle der Verbraucherzentrale ihre Pforten öffnet - voraussichtlich am 25. März - wird es für die Bürger die Möglichkeit geben, dabei zu sein. Ein Tag der offenen Tür ist geplant. Die späteren Öffnungszeiten richten sich laut Tullner auch ganz nach dem Bedarf der Ratsuchenden.