Theater Eisleben macht Sommerpause Theater Eisleben: Intendant dankt den Zuschauern
Eisleben - „Es war gut, dass wir uns noch einmal zeigen konnten“, sagt Ulrich Fischer. Der Intendant des Eisleber Theaters meint damit die elf Vorstellungen, die das Ensemble nach der zweieinhalbmonatigen Corona-Pause kurzfristig auf die Beine gestellt hatte. Sowohl das Jugendstück „Nolife“ als auch die Lesungen und das Aberlour‘s-Konzert seien sehr gut besucht gewesen, so der Intendant. Das Theater geht nun in eine fünfwöchige Sommerpause. Am 17. August beginnt der Probenbetrieb wieder; am 21. August wird mit dem Theaterfest die neue Spielzeit eröffnet.
„Mit den Folgen der Corona-Pandemie werden wir noch lange zu kämpfen haben“, so der Intendant. Das Theater sei den vielen Zuschauern dankbar, die als Ersatz für ausgefallene Vorstellungen Gutscheine genommen oder sogar das Geld gespendet hätten. Zwei Inszenierungen und Zugaben konnten wegen Corona nicht zur Premiere gebracht werden, 13 Gastspiele mussten abgesagt werden. Fast alle sollen aber in der nächsten Spielzeit nachgeholt werden.
Corona-Pandemie macht Eisleber Theater zu schaffen
Laut Pressesprecherin Theresa Augustin hat das Theater in der zu Ende gegangenen Spielzeit acht Premieren, davon zwei Zugaben, mit knapp 150 Vorstellungen gespielt. Rund 24.400 Besucher seien gezählt worden. Zum Vergleich: In der vorangegangenen Spielzeit hatte das Theater mehr als 200 Vorstellungen mit knapp 37.000 Besuchern gegeben.
Bis zur coronabedingten Einstellung des Betriebs Mitte März sei die Spielzeit erfolgreich gelaufen, so Augustin. Für Besucherrekorde hätten „Die Olsenbande dreht durch“ und „Am kürzeren Ende der Sonnenallee“ gesorgt. Auch die Komödie „Brischitt“ habe sich weiter großen Zuspruchs erfreut. Mit der bitterbösen Gesellschaftssatire „Schlafende Hunde“ sei das anspruchsvollere Publikum auf seine Kosten gekommen. Diese Stücke werden auch in der kommenden Spielzeit wieder zu erleben sein, ebenso wie „Biedermann und die Brandstifter“, das am 14. März als letztes Stück vor der Corona-Schließung Premiere hatte. Sehr gut besucht waren wie immer die Kinder- und Jugendstücke. Mehr als 130 Mal wurde das Klassenzimmerstück. „Pfefferminztee auf dem Dach“ in Schulen in der Region gespielt. Daneben gab es knapp 30 Gastspiele, darunter das Irish Heartbeat Festival.
Bauprojekte zur Barrierefreiheit gestartet
Begonnen haben in dieser Spielzeit zwei seit längerem geplante Bauvorhaben. Um mehr Barrierefreiheit zu erreichen, werden ein Aufzug am Gebäude gebaut und behindertengerechte Sanitäranlagen installiert. Außerdem entsteht ein Anbau für die Werkstatt und den Malsaal. (mz)