Parodie im Festzelt: Bauer sucht Frau
GREIFENHAGEN/MZ/HJP. - Die Gäste des Dorffestes sollten auch diesmal nicht enttäuscht werden. Die Stockbach-Boys und Stockbach-Girls, wie sich die 25 Mitglieder des Dorfclubs unter Leitung von Roland Ney auch selbst nennen, hatten wieder alle Register ihres Könnens gezogen. Denn gleich die erste Programmnummer zeigte sich als Renner. "Wann wird es endlich wieder Sommer...", sang Klaus Gröper, ganz auf Art des holländischen Entertainers Rudi Carell mit sonorer Stimme und grauer Perücke. Damit war es allerdings nicht getan. Denn die Damen des Vereins illuminierten das Ganze mit ihrem Auftritt in Regencapes und mit Regenschirmen. Dazu zwei gut genährte, beleibte Herren in Damenbadeanzügen auf einem Strandtuch. Sie hatten natürlich die Lacher auf ihrer Seite.
Und so ging es Schlag auf Schlag mit Kinder- und Männerballett, es ging um "Bauer sucht Frau", und viel Gesang und Tanz. Die Lacher und Riesen-Beifall hatten die Club-Mitglieder auf ihrer Seite. Zuvor hatten der Bergmönch und der Kobold aus Grillenberg für abwechslungsreiche Unterhaltung mit Gesang und Gaukelei unter aktiver Einbeziehung der Gäste gesorgt. Andreas Sonntag und Peter Schulze verabschiedeten sich in ihren alten Kostümen dann mit dem Steigerlied.
"Am Vormittag haben wir den Dorfmeister im Kegeln und Luftgewehrschießen ermittelt", teilte Ney mit. Den Titel holten sich beim Schießen in der Männerklasse Heiko Siebert, bei den Frauen Sylvia Rödel und bei den Kindern Jenny Goldschmidt. Kegel-Dorfmeister wurden Rene Franke, wiederum Sylvia Röder und bei den Kindern Katharina Teistler. Und während Bergmönch und Kobold die Besucher im Festzelt unterhielten, haben die Frauen des Dorfclubs ihren reichhaltigen Kuchenbasar eröffnet, bei dem wirklich für jeden Geschmack etwa dabei war. Denn mehr als 20 verschiedene Sorten standen auf der langen Tafel zur Auswahl.
Abends lud der Dorfclub zum Tanz mit Wolfgangs Party-Band eingeladen. Lange schlafen konnten die 273 Greifenhagener am Sonntag nicht, denn bereits ab 9 Uhr sind die Mitglieder des Dorfclubs zum Eiersammeln durch den Ort gezogen. Bürgermeisterin Freia Berg ist froh, dass es in ihrer Gemeinde den Dorfclub gibt. "Sonst wäre hier gar nichts los", meinte sie. Das sei auch der Grund dafür, dass die Gemeinde die Mitglieder des Dorfclubs in jeder Hinsicht unterstützt, das Gelände zu Verfügung stelle und auch eine kleine finanzielle Hilfe gewähre.