Martin-Luther-Gymnasium Martin-Luther-Gymnasium: Räume lassen keine Wünsche offen
EISLEBEN/MZ. - Alles in Ordnung, so der Schüler des Martin-Luther-Gymnasiums, der bis zum Sommer noch wie viele andere in der Bergmannsallee die Schulbank gedrückt hat. Die materiellen Bedingungen lassen keine Wünsche offen. Das Medienzentrum im Nachbarhaus ist das modernste seiner Art im Land. Hier befindet sich das neue Informatik-Kabinett, das Gruppen bis zu 20 Schülern beste Bedingungen bietet.
Landrat Dirk Schatz, der am Freitag auf Einladung des Elternrates und des Schulleiters, dem Gymnasium einen Besuch abstattete, bekam durchweg Lob und Anerkennung für die Arbeiten in der Geiststraße zu hören. Ihm wurde allerdings auch einen Eindruck davon vermittelt, welche Probleme Schule zu meistern hat, die an zwei unterschiedlichen Standorten untergebracht ist. 55 der 65 Lehrer sind "Pendler", die an einem Tag in beiden Häusern Unterricht haben, was viel Unruhe im Alltag mit sich bringt. "Es ist nicht einfach", sagte eine Lehrerin. "Es zehrt an den Kräften." Insbesondere dann, wenn für den Weg zum anderen Schulstandort nur eine kleine Pause zur Verfügung steht.
Doch die Räume sind top. Die Elternratsvorsitzende Kerstin Detsch dankte im Namen der Schüler, Pädagogen und Eltern für den Umbau des Spackelerbaus, der nicht zuletzt auf Drängen der Eltern in die Wege geleitet worden war. Beim Rückblick auf das, was am Standort Geiststraße von den Handwerkern binnen kürzester Zeit geleistet wurde, war allgemeine Erleichterung zu spüren. "Schön, dass das alles so geklappt hat. Ich hatte, ehrlich gesagt, Bammel", bekannte Landrat Schatz mit Blick auf den Umstand, dass ja erst im April die Weichen für den Umbau gestellt worden sind. Da war er nicht der Einzige, wie Schulleiter Jörg Goldbach einräumte. "Ich hätte nicht gedacht, dass wir hier am ersten Schultag schon unterrichten können", bekannte Mathelehrer Heiko Fenster. Insbesondere der Gasabzug im Chemie- und Physikraum sei eine große Herausforderung gewesen. Die jedoch ebenso gemeistert werden konnte, wie der Umbau der ehemaligen Turnhalle im Haus 1 am Siegfried-Berger-Weg zu einem Speisesaal. Auch dorthin unternahm der Landrat eine kurze Stippvisite und erkundigte sich bei den Schülern wie das Essen schmeckt. Es gab keine Beanstandungen. Schüler und Lehrer äußerten sich zufrieden. Es sind andere Dinge, die auf den beiden Standorten noch verändert werden müssen. Im nächsten Frühjahr steht in der Geiststraße die Gestaltung der Außenanlagen auf der Tagesordnung. Im Vergleich mit dem, was bislang bewältigt wurde, zwar nur eine Kleinigkeit, aber wichtig fürs allgemeine Wohlbefinden.
Noch unklar ist hingegen, wie hinter dem Haupthaus am Siegfried-Berger-Weg eine Leichtathletikanlage geschaffen werden kann. Derzeit müssen die Schüler ihre geforderten 100-Meter-Sprints auf der Otto-Helm-Kampfbahn absolvieren. Ob das Areal hinter dem Schulhof es hergibt, hier eine Alternative zu schaffen, wird sich in den nächsten Wochen entscheiden.