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Intensivtransporter Mansfeld-Südharz Intensivtransporter Mansfeld-Südharz: OB Jutta Fischer sieht Gefahr für Patienten

Von Ronald Dähnert 28.07.2015, 08:25
Die beiden ITW
Die beiden ITW Archiv/Lukaschek Lizenz

Eisleben - Die Eisleber Oberbürgermeisterin Jutta Fischer (SPD) übt Kritik an der Stilllegung der beiden Intensivtransportwagen des Landkreises. Der bei der Sitzung des Kreistages am 20. Juli gefasste Beschluss ist für sie aus finanzieller Sicht „eine nachvollziehbare Entscheidung, jedoch für Menschen, die sich in einer lebensbedrohlichen Situation befinden, kann diese auch den Tod bedeuten“, heißt es in einem offenen Brief auf der Homepage der Stadt.

„Außerhalb juristischer Spielchen“

Das Eisleber Stadtoberhaupt plädiert deshalb dafür, dass sich Vertreter des Landkreises gemeinsam mit dem Ausschuss des Eigenbetriebs Rettungsdienst, den Vertretern der Helios-Kliniken und den Aufsichtsräten der Krankenkassen „außerhalb juristischer Spielchen“ zusammensetzen. Erörtert werden sollten nach Meinung der Oberbürgermeisterin Fischer folgende Punkte: Könnte einer der beiden Intensivtransportwagen im Landkreis verbleiben, wenn „die Gebührensatzung neu gestaltet wird und die Aussicht besteht, dass diese von den Krankenkassen anerkannt wird“? Außerdem fragt sie, ob einer der Intensivtransportwagen, sollte er nicht in den Bestand passen, als normaler Rettungswagen genutzt werden könnte.

Die Oberbürgermeisterin ist der Meinung, dass unbedingt nach einer Lösung gesucht werden sollte, die neben den finanziellen Aspekten „die Gesundheit der Bürgerinnen und Bürger in lebensbedrohlichen Situationen in den Mittelpunkt stellt“, wie sie schreibt. Diese Menschen, so Fischer, „benötigen die intensive Betreuung unter ärztlicher Begleitung mit der Zustimmung der Krankenkasse“. Die Eisleber Oberbürgermeisterin bietet auch ihre Mitarbeit bei der Lösung des Problems an. (mz)