1. MZ.de
  2. >
  3. Lokal
  4. >
  5. Nachrichten Eisleben
  6. >
  7. Große Summe für die neue Pestalozzischule in Eisleben

EIL

Fördergeld von Bund und Land für Schule Große Summe für die neue Pestalozzischule in Eisleben

7,3 Millionen Euro fließen in den Landkreis Mansfeld-Südharz. Damit werden Baumaßnahmen an staatlichen Schulen und Schulen in freier Trägerschaft gefördert.

Von Beate Thomashausen Aktualisiert: 25.01.2022, 10:04
Die alten Gebäude der Pestalozzi-Schule in Eisleben haben viele Schülergenerationen beherbergt. Jetzt soll eine neue, moderne Schula gebaut werden. Unter anderem mit Fördermitteln.
Die alten Gebäude der Pestalozzi-Schule in Eisleben haben viele Schülergenerationen beherbergt. Jetzt soll eine neue, moderne Schula gebaut werden. Unter anderem mit Fördermitteln. (Foto: Jürgen Lukaschek)

Eisleben/MZ - Mehr als vier Millionen Euro stellt das Land Sachsen-Anhalt als Fördersumme für den Neubau der Förderschule für Lernbehinderte Pestalozzi in Eisleben zur Verfügung. Insgesamt fast acht Millionen Euro wird der Neubau der Förderschule in der Lutherstadt kosten.

Für die insgesamt 17 geförderten Schulen im Landkreis Mansfeld-Südharz stehen 7,3 Millionen Euro an Fördermitteln zur Verfügung, mit denen die Gesamtinvestitionen von rund 13 Millionen Euro unterstützt werden, war von Pressesprecherin Denise Vopel aus dem Landesverwaltungsamt zu erfahren.

Geld fließt in Grundschulen

Von der Förderung profitieren im Landkreis Mansfeld Südharz insgesamt 15 öffentliche Schulen und zwei private. Eine Förderung erfahren demnach die Grundschulen in Allstedt und Holdenstedt, die Grundschulen in Arnstein, Gerbstedt, Großörner, Großleinungen sowie die Hettstedter Grundschule „Am Markt“. Auch nach Sangerhausen in die Goetheschule fließen Fördermittel sowie nach Eisleben in die Grundschule „Am Schlossplatz“.

Für Projekte an den Grundschulen Erdeborn, Roßla, Ahlsdorf, Klostermansfeld und die Grundschule „Goldene Aue“ fließen ebenfalls Landesmittel. Auch die Freie Grundschule in Riestedt und das CJD in Sangerhausen erfahren eine Förderung durch das Land.

Investitionen in finanzschwache Kommunen

Um finanzschwache Kommunen bei der Verbesserung der Schulinfrastruktur zu unterstützen, stehen aufgrund einer Verwaltungsvereinbarung zwischen Bund und Ländern in Sachsen-Anhalt rund 116,4 Millionen Euro aus dem Bundeshaushalt zur Verfügung, die in die Schulstandorte investiert werden. Diese Mittel wurden entsprechend der Schülerzahlen auf 113 Kommunen im Land verteilt, so Vopel.

Diese erhalten für Investitionen in die Schulinfrastruktur eine Förderung mit bis zu 90 Prozent, mindestens zehn Prozent der Investitionskosten müssen die Schulträger selbst aufbringen. Gefördert werden Baumaßnahmen an öffentlichen und privaten Schulen. Grundlage für die Vergabe der Fördermittel sind Prioritätenlisten der Kommunen. Innerhalb der vorgegebenen Budgets entscheiden die Schulträger selbst, in welche Schulen investiert werden soll.

Erschwerte Bedingungen durch Corona

„Mit der Förderung der vielfältigen Baumaßnahmen investieren die Schulträger in ein modernes und zukunftsorientiertes Lehr- und Lernumfeld“, sagte Thomas Pleye, Präsident des Landesverwaltungsamtes Sachsen-Anhalt. Trotz infolge der Corona-Krise erschwerter Rahmenbedingungen und stark gestiegener Preise für Baumaterialien und Leistungen sind die Schulträger bestrebt, die geplanten Verbesserungen der räumlichen Bedingungen für die Schulkinder zügig und wirtschaftlich umzusetzen.

„Wir freuen uns, durch unsere zügige Genehmigung einen Beitrag dazu leisten und die Kommunen bei Ihren Vorhaben unterstützen zu können. Eine schnelle Genehmigung bringt Planungssicherheit für die Schulträger“, so Pleye.