Eisleben Eisleben: Pyramide in falsche Richtung gedreht
Eisleben/MZ. - Der Irrtum wurde zwar sogleich bemerkt, trotzdem witzelte der Chef des Betriebshofes Ingo Zeidler: "Da ist eine Feder drin. Erst zurückdrehen, dann geht es los." Die Stimmung bei Glühwein und duftendem Weihnachtsgebäck war gelöst, obwohl der Aufbau des Marktes nicht eben unter einem günstigen Stern gestanden hat. "Es waren diesmal erschwerte Bedingungen", sagte Jutta Fischer angesichts der Schneemassen, die vorige Woche zu bewältigen waren. Sie richtete ein besonderes Dankeschön an die Mitarbeiter des Betriebshofes. Der Markt bildete auch einen schönen Rahmen für den Frauenchor der Volkssolidarität Gerbstedt, der von einem Urgestein des Eisleber Theaters geleitet wird: Christian Friedrich. Der Tenor war sehr zufrieden mit dem Engagement seiner Frauen, die regelmäßig zu den Proben kommen. "Ist doch schön, dass die Leute zusammen kommen und was machen", meinte er.
Helmut Schmidt beobachtete mit sichtlicher Freude die Weihnachtspyramide. Schließlich ist er es gewesen, der vor mehr als 35 Jahren die Idee aus dem Erzgebirge in die Lutherstadt brachte, ein solches Schmuckstück zu bauen. Damals war er 1. Stellvertreter des Bürgermeisters und fand, dass eine große Pyramide der alten Bergstadt gut zu Gesicht stehen würde. Dass diese Arbeit des Ingenieurs Otto Engel und der Handwerker Erhard Wald, Peter Feineis, Hans-Jürgen Wittek, Kurt Döring und Otto Schwarz in Ehren gehalten wird, freut ihn.