Ein Haus als Geburtstagsgeschenk
Eisleben/MZ. - Der Verband biete damit seinen Mitgliedern und Gästen einen hellen und freundlichen Treffpunkt für das "Miteinander - Füreinander" an und gleichzeitig gute Arbeitsbedingungen für die Mitarbeiter. Davon überzeugten sich am Mittwoch zahlreiche Gäste, darunter Landwirtschaftsministerin Petra Wernicke, Günter Heichel, Landesvorsitzender der Volkssolidarität, Helmut Ohme vom Paritätischen Wohlfahrtsverband, Landrat Hans-Peter Sommer und Eislebens Bürgermeister Peter Pfützner.
Das Haus selbst ist nicht neu: Die "Kiste" war früher unter anderem ein Jugendklub. Als die Volkssolidarität den Flachbau 2004 von der Stadt übernahm, war er nahezu abrissreif. Rund 400 000 Euro investierte der Sozialverband in die Sanierung, den Umbau und die Erweiterung, war von Geschäftsführer Michael Pietruschka zu erfahren. 132 000 Euro davon kamen von der ARD-Fernsehlotterie.
Entstanden ist ein behindertengerechtes Haus, das auf rund 400 Quadratmetern Fläche Platz für Begegnungen bietet. Ein Klubraum für 100 Personen für Veranstaltungen und ein kleinerer für 20 Personen, Küche, und in wärmeren Zeiten auch eine Terrasse stehen dafür zur Verfügung. Wie Müller sagte, wird das Zentrum allen künftigen Anforderungen gerecht. Denn die Volkssolidarität, zu DDR-Zeiten "Spezialist für die zweite Lebenshälfte", betreut im Mansfelder Land auch rund 650 Jungen und Mädchen in elf Kindertagesstätten. "Zudem wollen wir uns künftig mehr in die Arbeit mit bedürftigen Familien einbringen", so Müller. Platz haben in dem Gebäude auch die Geschäftsstelle des Kreisverbandes und die Leitung der Sozialstation gefunden. "Die alte Begegnungsstätte in der Sangerhäuser Straße hat damit ausgedient", so Pietruschka gegenüber der MZ.
Der Termin für die erste Weihnachtsfeier im neuen Zentrum steht bereits fest: Am 12. Dezember werden dort über hundert Kinder aus weniger betuchten Familien erwartet.