1. MZ.de
  2. >
  3. Lokal
  4. >
  5. Nachrichten Eisleben
  6. >
  7. Ehepaar finanziert Weihnachtsfeier

Ehepaar finanziert Weihnachtsfeier

Von Detlef Liedmann 23.12.2007, 17:46

Eisleben/MZ. - Doch vorher gibt es Essen, Getränke, Obst und Plätzchen. Spendiert von Andrea und Lutz Grunert, schon seit 13 Jahren Pächter der Foyergaststätte.

Zum dritten Mal haben sie in der Vorweihnachtszeit die Spendierhosen angezogen. Die Beschenkten sind Mädchen, Jungen und Erwachsene, die von den Familienhelferinnen des Kinderschutzbundes zum Beispiel bei Behördengängen oder Arztbesuchen unterstützt werden.

"Für uns ist es nur eine kleine Mühe, so eine Feier auszurichten und die Kosten dafür zu tragen", sagt der 49-jährige Gastwirt aus Blankenheim zum sozialen Engagement der Familie. Und seine Frau Andrea ergänzt: "Wir könnten das Geld auch spenden. Aber hier sehen wir, wo es ankommt und haben das Dankeschön gleich noch dazu."

Zum Dank an Andrea und Lutz Grunert kommt an diesem Tag von den über 30 Gästen der Feier noch der Dank an die Landesbühne Sachsen-Anhalt. Denn die hat, wie in den Jahren zuvor, die Eintrittskarten für das Märchen spendiert. Und gibt mit Schauspieler Oliver Beck den Weihnachtsmann noch dazu.

Doch bevor der bärtige Gabenbringer kommt, flitzen die Grunerts und Sarah, ihre Auszubildende, zwischen den Tischen hin und her. Das macht ihnen nichts aus, geht es doch in diesen Tagen in ihrem Blankenheimer Restaurant "Edelgarten" oft noch turbulenter zu. Wie es dazu kam, den Kindern und ihren Eltern die Feier zu spendieren? "Als die Familienhelfer das erste Mal hier waren, haben sie noch alles bezahlt.

Da haben wir uns entschlossen, das künftig zu übernehmen", sagen Andrea und Lutz Grunert unisono. Und so hatten die Familienhelfer für ihre Schützlinge auch in diesem Jahr wieder etwas Geld für kleine Geschenke übrig. "Wir betreuen zu dritt jeweils bis zu sechs Familien. Das sind bei 18 Familien im Durchschnitt 50 Kinder. Und wenn wir etwas gemeinsam unternehmen, sind wir dankbar für jede Spende", sagt Familienhelferin Ines Pahlke. Wie es Alexander gefallen hat? "Ganz toll", sagt Mutter Kerstin. "Das ist mal was anderes, mit den anderen Eltern und Kindern hier zu sein."