Tanzschule Günther Tanzschule Günther: Begeisterung beim Jubiläum in Dessau

Dessau - „Tanzen bedeutet Leben“, da sind sich Katja Wolff und Jan Zimmermann von der Tanzschule Günther einig. Wolff übernahm vor sieben Jahren die Tanzschule, wird dabei unterstützt von ihrem Lebenspartner Jan Zimmermann. „Ich bin stolz auf Katja. Es war die richtige Entscheidung, den jungen Leuten die Führung zu überlassen“, blickt Wilfried Günther zurück, der die Tanzschule vor 30 Jahren gegründet hatte und heute noch gerne im Hintergrund dabei ist.
Doch das, was er aufgebaut hatte, zu übernehmen, bedeutete viel Verantwortung für Katja Wolff. Aber auch die Möglichkeit, eigene Ideen einzubringen und Neues zu etablieren. Neben den traditionellen, aber immer noch beliebten Gesellschaftstanzkursen, gibt es ein Latinworkout, bei dem die Hüften zu lateinamerikanischen Rhythmen geschwungen werden, den Dance Club, der jeden mit angesagten Choreografien zum Star werden lässt, und einen sinnlichen Tango Argentino Kurs.
Die Tanzschule Günther wurde vor 30 Jahren durch Wilfried Günther und seine Frau in Chemnitz gegründet und zog 1987 nach Dessau um. Seit 2009 wird sie von Katja Wolff geführt. Die Tanzschule befindet sich in der Raguhner Straße 20. (hth)
Informationen im Internet: www.tanzschule-guenther.de/
„Wir haben ein breitgefächertes Angebot, mit dem wir Tanzbegeisterte jeden Alters ansprechen“, sagt Wolff. Und dazu gehört auch der Neujahrsball, den Tanzschulengründer Wilfried Günther etabliert hatte. Er ist noch immer der Höhepunkt der Saison.
Etwas Besonderes
Für Katja Wolff und Jan Zimmermann ist dieser Ball immer wieder etwas Besonderes. Sie wollen dem Publikum etwas bieten, dass überraschend und manchmal auch außergewöhnlich ist. Den Anfang zum Ball im Haus Kühnau machten am Sonnabend Katja Wolff, Jan Zimmermann, Elisabeth Antal und Wilfried Günther mit dem Wiener Walzer.
Anschließend zeigten die Teilnehmer der verschiedenen Kurse Tänze aus den 1920er Jahren. Der Dance Club (Jugendliche zwischen 14 und 16 Jahren) bewies sein Können mit einem Hip-Hop-Medley, während die Teilnehmer des Latin Workouts ihre Hüften zu feurigen Rhythmen kreisten.
„Das Beste kommt ja bekanntlich zum Schluss und da haben wir sicher nicht zu viel versprochen“, freut sich Katja Wolff. Ekaterina Kalugina und Dmitry Barov, die deutschen Vizemeister im Latein, verzauberten die Zuschauer mit insgesamt fünf Tänzen, vom Paso doble bis hin zum Jive. Die beiden Profis beeindruckten mit ihrem Talent, ihrem Gefühl für die Musik, der vollendeten Technik auf höchstem Niveau und ihren anspruchsvollen Choreografien.
Sat 1-Tanzshow „Got to Dance“
Völlig anders, aber nicht weniger atemberaubend war Poppin Hood. Bekannt aus der Sat 1-Tanzshow „Got to Dance“, sorgte er für offene Münder beim Publikum. Schon am Nachmittag konnten sich Interessierte in der Tanzschule Günther in zwei Workshops mit Poopin Hood im Tanzstil Pooping, daher der Name des Tänzers, ausprobieren. Und die vorrangig jungen, weiblichen Teilnehmer konnten kaum genug kriegen. Mit seinen roboterähnlichen, nahezu unmenschlich wirkenden und doch tänzerisch perfekt ausgeführten Bewegungen war ihm der kaum enden wollende Applaus im Haus Kühnau sicher.
Doch sowohl bei Ekaterina Kalugina und Dmitry Barov als auch bei Poppin Hood durfte die Zugabe nicht fehlen. „Das ist immer ein Zeichen, dass es den Menschen gefällt. Da wächst man erst recht über sich hinaus. Das gibt einem einen wirklichen Bonusschub an Adrenalin“, sagten Kalugina, Barov und Poppin Hood nach der Show und fügen hinzu: „Das Dessau Publikum war spitzenmäßig. Wir haben heute so viel Anerkennung bekommen, dafür möchten wir uns von Herzen bedanken.“
Nach dem hochkarätigen Programm nutzen die Besucher die Möglichkeit, auch selbst eine flotte Sohle aufs Parkett zu legen, um das Gelernte aus den Tanzkursen anwenden. (mz)

