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Prozess im Landgericht Dessau Sohn mit Axt erschlagen: Staatsanwalt fordert zehn Jahre Haft, Anwalt der Familie sieht Mord

Eine 62-Jähriger hat in Roßlau seinen Sohn mit der Axt erschlagen. Am Donnerstag gab es in diesem Prozess die Plädoyers. Die Strafforderungen gingen weit auseinander. Wann das Urteil fällt.

Von Thomas Steinberg 14.03.2025, 09:53
Der Angeklagte zum Prozessauftakt im Landgericht.
Der Angeklagte zum Prozessauftakt im Landgericht. Foto: Ruttke

Dessau/MZ. - Es steht fest: Der Angeklagte, 62 Jahre, ein in Kasachstan geborener Deutscher, hat seinen Sohn mit einer Axt erschlagen. In diesem Punkt herrschte am Donnerstag vor Gericht Einigkeit – von der Anklage bis zur Verteidigung. Die Forderungen in den Plädoyers reichten allerdings von fünfeinhalb bis zu „nicht unter zwölf Jahren“ wegen Totschlags; eine Anwältin hielt es sogar für denkbar, dass der Angeklagte einen Mord begangen haben könnte, was eine lebenslange Strafe bedeuten würde.