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Dessauer Verkehrs GmbH Preiserhöhung für Bus und Straßenbahn in Dessau-Roßlau: Das kostet ab 1. Oktober eine Einzelfahrt

Die Dessauer Verkehrs GmbH erhöht zum 1. Oktober die Ticketpreise. Welche Tickets unverändert bleiben und was bei den alten Tickets zu beachten ist.

Aktualisiert: 24.09.2024, 13:36
Straßenbahnfahren in Dessau-Roßlau wird ab 1. Oktober teurer.
Straßenbahnfahren in Dessau-Roßlau wird ab 1. Oktober teurer. Foto: Oliver Müller-Lorey

Dessau-Rosslau/MZ. - Ab dem 1. Oktober 2024 werden bei der Dessauer Verkehrs GmbH (DVG) die Fahrpreise erhöht. Das haben die Stadtwerke Dessau am Montag angekündigt.

Hauptursache der Tarifanpassung seien die stark gestiegenen Kosten für Energie, Kraftstoffe und Personal sowie die anhaltende Inflation, die in nahezu allen Bereichen zu erheblichen Kostensteigerungen geführt habe. Ein 60 Minuten gültiger Einzelfahrschein, teilt die Dessauer Verkehrs GmbH mit, kostet künftig 2,20 Euro.

Preiserhöhung bei der DVG

„Wir stehen vor enormen Herausforderungen, den öffentlichen Nahverkehr unter den aktuellen wirtschaftlichen Bedingungen attraktiv und gleichzeitig wirtschaftlich tragfähig zu gestalten“, erklärt Torsten Ceglarek, Geschäftsführer der DVG, in einer Pressemitteilung. Ziel sei es, auch in Zukunft ein verlässliches, umweltfreundliches und bezahlbares Mobilitätsangebot zu gewährleisten.

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Die Preisänderungen variieren nach Angaben der Stadtwerke je nach Ticketart und betragen im Durchschnitt 5,4 Prozent. Der Einzelfahrschein wird um zehn Cent teurer, bei der Mehrfahrtenkarte steigen die Kosten um 50 Cent.

Die Preise für die Tageskarte (6 Euro) und die ermäßigte Tageskarte (4,50 Euro) bleiben unverändert. Bei Angeboten wie der Jugendcard, der Umweltwochenkarte und der Umweltmonatskarte beträgt die Erhöhung zwischen 90 Cent und 3 Euro.

Option für Vielfahrer: Umweltabokarte bleibt günstig

„Auch nach der Preisanpassung bleibt die Umweltjahreskarte im Abo eine sehr kostengünstige Option für unsere Fahrgäste“, betont Ceglarek. Die Mehrkosten belaufen sich hier auf 2 Euro monatlich; die Umweltabokarte kostet zukünftig 33,30 Euro pro Monat. Diese ist für Vielfahrer geeignet, die regelmäßig Bus und Straßenbahn nutzen, für die das Deutschlandticket aber nicht in Frage kommt. Das soll, so eine Verständigung am Montag, künftig 58 Euro kosten.

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Im Vergleich zum Einzelfahrschein lohnt sich in Dessau-Roßlau die Umweltabokarte bereits ab 15 Fahrten pro Monat. Weitere Vorteile sind nach Ansicht der Stadtwerke die monatliche Zahlweise und die Übertragbarkeit: Die Karte sei ohne Ermäßigung nicht personengebunden und damit beispielsweise für Familien eine interessante Option.

Die Dessauer Verkehrs GmbH kündigte am Montag zugleich weitere Investitionen für die Teilmodernisierung der Erdgasflotte und die Einführung digitaler Technologien an, um den hohen ökologischen Standards gerecht zu werden und die Klimaziele der Stadt zu unterstützen. „Der öffentliche Nahverkehr spielt eine Schlüsselrolle in der Gestaltung einer klimafreundlichen Zukunft“, erklärte Stadtwerke-Geschäftsführer Dino Höll.

Herausforderung für die Zukunft: Fahrgastzahlen stabil halten

Trotz einer rückläufigen und alternden Bevölkerung wolle die DVG die Fahrgastzahlen auch in Zukunft stabil halten. Hier stehe das Verkehrsunternehmen vor der Aufgabe, ihr Angebot flexibel anzupassen, um die Bedürfnisse einer sich verändernden Bevölkerung zu erfüllen und gleichzeitig die Attraktivität für eine jüngere, mobilitätsaffine Zielgruppe zu erhöhen. „Unser Ziel ist es, den öffentlichen Nahverkehr als echte Alternative zum privaten Pkw zu etablieren“, ergänzte Ceglarek.

Die Tarifanpassungen gelten ab dem 1. Oktober. Alle DVG-Tickets, die vor der Preiserhöhung gekauft wurden, behalten ihre Gültigkeit. Einzelfahrscheine und Mehrfahrtenkartenkönnen auch unter dem neuen Tarif noch zwei Monate genutzt werden.