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Schwarzfahrt mit Folgen Ohne Fahrschein von Berlin nach Dessau: Mann aus Marokko kommt nach Kontrolle in Abschiebehaft

Ein 37 Jahre alter Mann aus Marokko, der sich illegal in Deutschland aufhält, ist der Polizei aufgefallen und sitzt nun in Abschiebehaft, weil er keinen Fahrschein löste.

Von Oliver Müller-Lorey Aktualisiert: 26.07.2024, 11:33
Der Marokkaner muss Deutschland verlassen.
Der Marokkaner muss Deutschland verlassen. SymbolFoto: DPA

Dessau/MZ. - Ein abgelehnter 37 Jahre alter Mann aus Marokko, der illegal in Deutschland ist, ist der Polizei aufgefallen und sitzt nun in Abschiebehaft, weil er keinen Fahrschein löste.

Am Mittwochmorgen gegen 7 Uhr hatte eine Schaffnerin in einem Zug von Berlin nach Dessau die Polizei darüber informiert, dass sich der Schwarzfahrer an Bord des Zuges befand. Bundespolizisten nahmen den Mann am Dessauer Hauptbahnhof in Empfang und anschließend mit auf die Wache, da er sich nicht ausweisen konnte.

Er nach einer Überprüfung mittels eines Fingerabdruckscanners wussten die Polizisten, wen sie da vor sich hatten. Nach einem Telefonat mit der zuständigen Ausländerbehörde im hessischen Gießen wurde bekannt, dass der Marokkaner abgeschoben und bis zur Entscheidung eines Richters festgehalten werden sollte. Gegen ihn bestand der Verdacht des unerlaubten Aufenthalts.

Bei der anschließenden Vorführung beim Amtsgericht Dessau-Roßlau erließ der Haftrichter den Abschiebehaftbefehl bis zum 11. August. Zuständigkeitshalber übergaben die Bundespolizisten den Mann nach Abschluss der Maßnahmen an die Landespolizei, die ihn noch am selben Tag ins nächstgelegene Gefängnis brachte. Weiterhin erhält er eine Strafanzeige wegen Schwarzfahrens.