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Neuer Fahrplan ab 1. Juli Neuer Fahrplan in Dessau: Alle Änderungen bei der DVG auf einen Blick

Von Annette Gens 20.06.2017, 06:00
Durch neue Linien müssen rund 400 neue Schilder an Haltestellen der Stadt montiert werden. Im Foto, v.li.: Andreas Link (Tiefbauamt), Thomas Zänger (Stadtwerke) und Torsten Ceglarek (Verkehrsgesellschaft).
Durch neue Linien müssen rund 400 neue Schilder an Haltestellen der Stadt montiert werden. Im Foto, v.li.: Andreas Link (Tiefbauamt), Thomas Zänger (Stadtwerke) und Torsten Ceglarek (Verkehrsgesellschaft). Lutz Sebastian

Dessau-Roßlau - Mit dem Bus ohne Umsteigen von Mosigkau nach Roßlau zu fahren, ist momentan nicht möglich. Möglich wird dies aber mit dem neuen Fahrplan, der am 1. Juli in Kraft tritt. Die neue Linie Mosigkau/Roßlau ist aber nur eine von einigen Neuerungen. Nachfolgend eine Übersicht, was bei Bus und Bahn geplant ist.

Bleiben die Takte von Bus und Straßenbahn erhalten?

„Ja, die Takte werden in den Hauptverkehrszeiten beim Bus- und Straßenbahnverkehr beibehalten“, versichert Torsten Ceglarek, Geschäftsführer der Dessauer Verkehrsgesellschaft, der Takt beträgt bei der Straßenbahn 15 Minuten, bei Bussen 30 beziehungsweise 60 Minuten.

Einzelne Änderungen in den Busverbindungen sollen dabei zu Verbesserungen im Angebot führen.

Auf welchen Linien wird etwas geändert?

Die bisherigen Linien 10, 11 und 12 werden in den Linien 11 und 12 gebündelt und erhalten neben der Haltestelle Tempelhofer Straße den neuen Endpunkt Ebertallee.

Die ringhafte Erschließung der Ortsteile Ziebigk, Groß- und Kleinkühnau bleibt trotz des neuen Endpunkts erhalten. Die Linie 10, bisher Bestandteil des Ringverkehrs über Hauptbahnhof- Kleinkühnau-Großkühnau-Hauptbahnhof, wird zur Bauhauslinie.

Damit ist die Route des bisher im Auftrag der Stiftung Bauhaus fahrenden Bauhaus-Busses ab 1. Juli Teil des regulären Fahrplans.

Kann man künftig von Kochstedt und Mosigkau Roßlau erreichen?

Eine weitere Neuerung ist die Verknüpfung der bisherigen Linien 16 und 20 zur neuen Linie 16. Der Lückenschluss zwischen beiden Linien wurde möglich, weil künftig die neue Schwimmhalle am Stadion in das Linienangebot eingebunden wird.

Der Umstieg für Fahrgäste von und nach Kochstedt an der Haltestelle Wasserwerkstraße zur Straßenbahn kann nun nach Bedarf gewählt werden. Die Fahrt zum Zentrum ist auch ohne Umsteigen möglich.

Neu ist auch die Linie 17, die aus der Linie 18 hervorgeht und über die bisherige Endhaltestelle Burgreinaer Straße (Großkühnau) in Richtung Ziebigk und Hauptbahnhof verlängert wird.

Sie dient auch der Taktverdichtung der Linie 11 im Abschnitt Kühnau-Ziebigk-Hauptbahnhof.

Was verändert sich nördlich der Elbe, also in Roßlau, Streetz, Meinsdorf?

Für Roßlau werden Linien zusammengeführt und damit das Verkehrsangebot gebündelt. Die bisherigen Linien 23, 24 und 25 entfallen, die Vororte nördlich der Elbe werden künftig durch die Linien 21 und 22 bedient.

Durch eine Vernetzung mit der Linie 16 wird auch in Zukunft die optimale Anbindung an das Zentrum gewährleistet, versichert Ceglarek.

Fahren nachts Busse?

Das bestehende Nachtliniennetz wird künftig durch die Linie N6 erweitert. Die N6 erschließt in den Abendstunden die Strecke zwischen Hauptbahnhof und Roßlau/Meinsdorf.

„Wir sind davon überzeugt, dass die Fahrgäste von unserem Angebot im Nahverkehr profitieren. Sie können sich dabei weiterhin auf eine gute Anbindung und attraktive Takte verlassen“, so Ceglarek.

Die Kavalierstraße wird bald für zwei Jahre Baustelle. Was wird mit Bus und Bahn?

Mit Beginn der Baumaßnahme voraussichtlich ab Ende Juli verkehren die Busse über die Zerbster Straße. Der Umstieg in die Straßenbahnen ist dann am Bahnhof möglich.

Die Straßenbahnen verkehren zeitweise über ein drittes Extragleis. Für den Ein- und Umbau der Weichen für die Einbindung des Extragleises wird es zu kurzzeitigen Schienenersatzverkehren zwischen Museum und Bahnhof kommen. Darüber wird aber rechtzeitig informiert.

Die Zeiten für den Schienenersatzverkehr sollen so gering wie möglich gehalten werden.

Werden die Preise steigen?

Ja, geringfügig. „Die letzte Preiserhöhung gab es 2013, also vor vier Jahren“, sagte Stadtwerke-Chef Thomas Zänger. Der Einzelfahrschein wird 10 Cent teurer.

Für Vielfahrer empfiehlt sich das Umweltabo für zwölf Monatsraten zu je 25 Euro. Im Vergleich zum bisherigen Kombizonenticket für das gesamte Stadtgebiet sinkt der Preis damit im Jahr um 72 Euro. Ab 1. Juli gibt es nur noch eine statt drei Tarifzonen.

Wo kann man alle Neuerungen nachlesen?

Detaillierte Informationen zu allen Neuerungen, Angeboten und Preisen vermittelt die Sonderausgabe des Stadtwerke-Kundenjournals, das am 21. Juni kostenlos an alle Haushalte verteilt wird. Ab diesem Tag ist auch das neue Fahrplanheft an allen Vorverkaufsstellen erhältlich. (mz)