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Baugerüst steht schon Nach Sperrung vor einem Jahr: Arbeiten an Tribüne im Dessauer Paul-Greifzu-Stadion beginnen

Seit mehr als einem Jahr ist die Tribüne wegen morscher Holzbalken gesperrt. Nun hat die Sanierung der drei marodesten Binder begonnen.

Von Oliver Müller-Lorey 11.03.2025, 08:00
Die Tribüne des Dessauer Paul-Greifzu-Stadions ist inzwischen eingerüstet.
Die Tribüne des Dessauer Paul-Greifzu-Stadions ist inzwischen eingerüstet. Foto: Stadt

Dessau/MZ. - Am Dessauer Paul-Greifzu-Stadion ist die Sanierung der morschen Dachbalken über der Tribüne in die nächste Runde gegangen. Wie die Stadt mitteilt, wurde zur Vorbereitung der Arbeiten ein Gerüst in dieser Woche aufgebaut. Am Montag, dem 10. März, soll dann die Sanierung der drei Dachbinder beginnen.

Damit endet eine Phase des Bangens, ob die Tribüne trotz der angespannten Haushaltslage und dem Ausgabenstopp für freiwillige Aufgaben der Kommune repariert werden kann. Anfang des Jahres war die Frage aufgekommen, ob das Geld für die Arbeiten freigegeben werden kann. Für Verunsicherung sorgte zwischenzeitlich auch eine Aussage von Baudezernentin Jaqueline Lohde, dass sie nicht garantieren könne, dass die Tribüne rechtzeitig zum Anhalt-Meeting am 21. Juni nutzbar ist. Später legte sie sich dann doch fest und versprach, dass die entscheidenden Träger rechtzeitig ausgetauscht sein werden, um die Sperrung der Tribüne aufzuheben.

Zur Zeit würden die drei unsanierten Dachbinder „die strukturelle Integrität des Stadions gefährden“, heißt es in der Mitteilung der Stadt. „Um sicherzustellen, dass sportliche Veranstaltungen weiterhin stattfinden können, ohne die Sicherheit der Besucher zu beeinträchtigen, wird mit der Reparatur ab dem 10. März begonnen. Ziel der Sanierungsmaßnahmen ist es, eine vollständige und uneingeschränkte Nutzung des Paul-Greifzu-Stadions wieder zu ermöglichen.“

Die Sanierung zieht sich nun schon über ein Jahr hin. Am Nikolaustag 2023 hatte die Stadt bei einer Überprüfung festgestellt, dass die Holzbinder, die das Tribünendach tragen, völlig morsch sind. Jahrelang hatten Wind und Wetter ihnen zugesetzt. Wieso damals kein schützendes Blech angebracht wurde, ist bislang unklar. Die Stadt befürchtete einen Einsturz des Daches und ließ die Tribüne sperren. Für Großveranstaltungen wie ein Rugby-Länderspiel musste ein Gerüst aufgebaut werden, das das Dach stützt. Auf Dauer ist diese Lösung aber zu teuer.

Auch nach der Sanierung der drei Holzbinder, die jetzt angefasst werden, bleibt viel Arbeit, denn auch die anderen Stützen müssen ausgetauscht werden, auch wenn sie nicht so stark befallen sind.