MZ zieht um MZ zieht um: Lokalredaktion Dessau-Roßlau bekommt neue Räume

Dessau - Wer zieht hier ein? Diese Frage hat Marko Claus am Mittwoch viele Male beantworten müssen, als er die großen Schaufenster in der Kavalierstraße 74 bis 78 beklebte. „Die Leute haben sich gefreut, als ich ihnen gesagt habe, dass die Mitteldeutsche Zeitung hierher kommt“, erzählt der Mitarbeiter der Firma „Schrift- und Symbol-Werbung“. Inzwischen verrät auch seine Fenstergestaltung, dass nun an der Museumskreuzung ein neues Medienzentrum entsteht.
Nachdem die Mitarbeiter vom Wochenspiegel und Supersonntag, die je auch den MZ-Service-Punkt betreuen, am Mittwoch am gemeinsamen Standort in der Hausnummer 78 ihre Arbeit aufgenommen haben, werden am morgigen Freitag noch einmal Umzugswagen anrollen. Dann ziehen die MZ-Lokalredaktion und die MZ-Mediaberater in die Räume der Kavalierstraße 74 und 76.
Belebung der Kavalierstraße
Rund anderthalb Jahre hatte die einstige Kunsthalle leer gestanden und fast ein Jahr war nebenan die ehemalige Salzgrotte ungenutzt, bevor die Dessauer Wohnungsbaugesellschaft mit den Umbauten für die MZ begann. „Wir freuen uns, dass wir die Mitteldeutsche Zeitung und den Wochenspiegel/Supersonntag für diesen Standort gewinnen konnten“, sagt DWG-Geschäftsführerin Anja Passlack. Sie ist überzeugt: „Das trägt wesentlich zur Belebung der Kavalierstraße bei.“ Es sei gut, dass solch ein wichtiger Informationsgeber, wie es die MZ als Tageszeitung nun einmal sei, vor Ort ist, findet Anja Passlack und denkt, „dass die Leser mit diesem Standort auch besseren Kontakt zu ihrer Zeitung haben.“
Das sieht auch Lars Geipel, stellvertretender Chefredakteur der Mitteldeutschen Zeitung, so: „Mit dem Standort an der Museumskreuzung sind wir schneller und besser erreichbar. Leser finden dort immer einen Ansprechpartner und können auch bei der täglichen Arbeit zusehen.“
Gucklöcher in der Glasfassade
Denn mit dem Umzug wird die Lokalredaktion selbst öffentlich. Durch mehrere Gucklöcher in der Glasfassade, die Marko Claus am Mittwoch gestaltet hat, können Leser, Kunden und einfach nur Neugierige beim Produzieren der Lokalausgabe zuschauen. Die Redaktion ist also nicht nur besser sichtbar, sondern macht auch ihre Arbeit transparenter.
„Künftig arbeiten wir zudem in einem Großraumbüro zusammen und vollziehen damit den Schritt zu einer moderneren Redaktion“, beschreibt Steffen Brachert, stellvertretender Lokalchef den Arbeitsansatz. „Wir wollen zeigen, dass wir ein offenes Medienunternehmen sind, in dem Menschen der Stadt immer willkommen sind“, fügt Geipel an.
Deshalb ist der Wechsel des Standortes auch nötig geworden, müssen sich Redakteure, Sekretärinnen, Fotograf und weitere Mitarbeiter sowie die Media-Berater von den Büros in der Hauptgeschäftsstelle der Sparkasse in der Poststraße verabschieden. Rund zehn Jahre waren sie dort in der zweiten Etage zu finden.
Jetzt sind es nur noch Stunden, in denen die letzten Schränke und Schubladen ausgeräumt werden müssen und dennoch die laufende Zeitungsproduktion für Freitag und Sonnabend aufrechtzuerhalten ist. Die Montag-Ausgabe des Anhalt-Kuriers soll am Sonntag schon im Großraumbüro in der Kavalierstraße 74-76 entstehen. (mz)
Neu ist ab Sonnabend die Anschrift der Lokalredaktion und der MZ-Mediaberater: Kavalierstraße 74-76 in 06844 Dessau-Roßlau.
Die Redaktion ist unter Telefon 0340/ 51 89 01 20 zu erreichen beziehungsweise per E-Mail: [email protected].
Neu ist auch die Anschrift des MZ-Service-Punktes, der bisher Am Alten Theater 9 zu finden war. Tickets für eine Vielzahl an Veranstaltungen, den MZZ-Briefdienst sowie den MZ-Abo- und Anzeigenservice gibt es nun in der Kavalierstraße 78. (cus)