Tragödie Familienstreit in Roßlau eskaliert: Sohn vom Vater erschlagen
In Roßlau ist ein Familienstreit in einer Tragödie geendet. Ein Vater hat seinen 33-jährigen Sohn erschlagen und anschließend Selbstanzeige bei der Polizei erstattet.
Roßlau/MZ - Schreckliches Verbrechen in der Elbestadt Roßlau: Ein 61-jähriger Mann hat dort einen 33 Jahre alten Sohn umgebracht und sich danach selbst bei der Polizei angeziegt.
Vater gesteht Tötung seines Sohnes
Wie die Polizeiinspektion Dessau-Roßlau und die Staatsanwaltschaft am Freitag in einer gemeinsamen Mitteilung erklärten, war der 61-Jährige am Donnerstag, 18. Juli, um 7 Uhr im Polizeirevier erschienen und erklärt, in der Nacht zuvor seinen Sohn getötet zu haben.
Umgehend eingesetzte Kräfte der Kriminalpolizei suchten daraufhin den mutmaßlichen Tatort – die Wohnung des 61-Jährigen – im Ortsteil Roßlau auf.
33-Jähriger vom Vater erschlagen
Dort fanden sie tatsächlich eine leblose männliche Person vor, bei der es sich um den 33-jährigen Sohn des Selbstanzeigenden handelte. Der aus Kasachstan stammende Mann wurde daraufhin sofort festgenommen.
Nach bisherigem Kenntnisstand soll es am Vorabend nach zunächst verbalen Streitigkeiten zwischen Vater und Sohn zu einer körperlichen Auseinandersetzung gekommen sein. Im Zuge dieser habe der Vater den Sohn erschlagen. Womit der Mann dem Sohn die tödlichen Verletzungen zufügte, sagte die Polizei nicht. Sie sprach vage von einem „Tatmittel“.
Staatsanwaltschaft Dessau-Roßlau erlässt Haftbefehl
Nach Aktenvorlage bei der zuständigen Staatsanwaltschaft Dessau-Roßlau wurde gegen den Vater am Freitag, 19. Juli, Haftantrag gestellt.
Nach Vorführung beim zuständigen Haftrichter des Amtsgerichts Dessau-Roßlau verkündete dieser einen Untersuchungshaftbefehl gegen den Beschuldigten, der danach in ein Gefängnis gebracht wurde.
Die Ermittlungen zu den Hintergründen der Tat dauern an und werden vom Fachkommissariat 2 der Polizeiinspektion Dessau-Roßlau geführt.