Kochmeisterschaft Kochmeisterschaft: Mit Rinderschmorbraten zum Sieg

DESSAU/MZ. - Elf Auszubildende im zweiten und dritten Lehrjahr aus Dessau-Roßlau und den Landkreisen Anhalt-Bitterfeld sowie Wittenberg stellten sich dieser Herausforderung. Am souveränsten bestanden die Anhalt-Bitterfelder die Bewertung der Fachjurys. Bei den Hotelfachleuten verwies Kristin Grunert vom Deutschen Haus in Wolfen die doppelte Konkurrenz aus Dessau und die Mitbewerberin aus Sandersdorf-Brehna auf die Plätze.
Im Duell um die Krone bei den Restaurantfachleuten setzte sich Steve Friedrich vom Parkrestaurant Vogelherd in Zerbst gegen seine Mitbewerberin Jenny Krippgans aus Lutherstadt Wittenberg durch. Im Kampf um die Kochkrone setzten zwei zukünftige Köchinnen Ausrufezeichen gegenüber ihren männlichen Konkurrenten. An der Spitze ließ Stefanie Dreher vom Hotel Bavaria aus Sandersdorf-Brehna nur Colette Kurtz vom Restaurant Seensucht an der Goitzsche den Vortritt. Die männliche Konkurrenz aus Dessau und Bitterfeld Wolfen folgte auf den Plätzen.
Geschafft, aber glücklich nahm Kurtz ihre Urkunde, ihren Pokal und ihren Sachpreis sowie einen Bildungsgutschein der IHK entgegen. „Das war schon sehr anstrengend. Da steckt viel Vorbereitung drin. Ich habe die Nacht zuvor kaum geschlafen“, so die Siegerin. Ab 6.45 Uhr stand die Küche zur praktischen Umsetzung der Ideen zur Verfügung, ehe gegen 13 Uhr serviert werden musste. Jeder erhielt dabei einen identischen Warenkorb. Mit dem ersten Platz gerechnet habe sie nicht, erzählt die Gewinnerin. „Ich dachte, dass ich wohl zu viele Fehler mache“, so Kurtz. Die Jury sah das anders.
Das Drei-Gänge-Menü aus einer Trilogie von gegrilltem Lachs und gerösteten Baguettescheiben als Vorspeise, dem Rinderschmorbraten, gefüllten Kalbsröllchen, einer Orangen-Zimtsoße sowie Mandelbrokkoli und Kartoffelparmesanplätzchen im Hauptgang und den Abschluss mit gefüllten Grießtaschen mit dunkler Schokolade an einem Beerenfrüchtespiegel und weißes Schokoladenmousse überzeugte die kritischen Geschmacksnerven der Fachjury am meisten. Jedem der eingeladenen Gäste aus Wirtschaft, Bildung und Medien mundeten auch die Kreationen der Mitbewerber. In Kombination mit dem gelungenen Service der zukünftigen Restaurant- und Hotelfachleute gelang den Akteuren damit ein erfolgreicher Nachmittag.
„Die Azubis profitieren von unserem Wettbewerb enorm“, sagt Thomas Wolffgang, 1. Vorsitzender des Kochvereins Anhalt-Dessau und Lehrer am Dessauer Berufsschulzentrum. Sieger aus den Vorjahren kochen heute u.a. im Hotel Adlon und der Bundestagskantine. Die drei Erstplatzierten vom Sonnabend fahren im April als Team Anhalt zum Landesfinale nach Magdeburg. Im Herbst ist das Bundesfinale in Bonn.