Hochwasser an Elbe und Mulde Deichdurchfahrt am Schwedenwall wird aufgebaut, Zufahrten in Vorderen Tiergarten in Dessau gesperrt
Die Pegel an Elbe und Mulde in Dessau-Roßlau steigen weiter. An der Mulde wird ein Pegel von 5,40 Meter erwartet, an der Elbe am 29. Dezember ein Pegel von mindestens 5,75 Meter. Welche Maßnahmen eingeleitet werden und wie das Amt für Brand- und Katastrophenschutz die Lage einschätzt.
Dessau/MZ - Die Wasserstände an Elbe und Mulde steigen. Momentan gilt für die Mulde in Dessau-Roßlau wie schon am Vortag die Alarmstufe 3. An der Elbe gilt noch immer Alarmstufe 1, hat Martin Müller, Leiter des Amtes für Brand- und Katastrophenschutz sowie Rettungswesen am Vormittag des zweiten Weihnachtsfeiertags mitgeteilt.
„Am Bezugspegel der Mulde in Dessau-Roßlau hatte der Wasserstand heute Vormittag eine Höhe von 4,20 Meter mit einer weiter steigenden Tendenz“, berichtet Müller. Momentan gilt die Alarmstufe 3 für die Mulde.
An der Mulde wird ein Wasserstand von 5,40 Meter erwartet
Derzeit gehen die Prognosen davon aus, dass in Dessau-Roßlau ein Wasserstand von ca. 5,40 Meter für die Mulde zu erwarten ist. Durch den Katastrophenschutzstab wurden daraufhin weitere Maßnahmen eingeleitet.
Aktuell werden die Zufahrten zum Vorderen Tiergarten geschlossen. Am Nachmittag wird die Deichdurchfahrt am Schwedenwall durch die Feuerwehr aufgebaut und so dieser Bereich gesichert.
Feuerwehr ist in Kleutsch im Einsatz
Auch in Kleutsch ist die Feuerwehr im Einsatz. Im Bereich des Hofsees wird durch die Kameraden ein umgestürzter Baum auf einer Hochwasserschutzanlage entfernt. „Die Kontrollen der Hochwasserschutzanlagen durch die Wasserwehren werden vorgesetzt“, so Müller. Da aktuell an den Oberläufen eine fallende Tendenz in den Wasserständen zu verzeichnen ist, wird jedoch mit keiner Verschlechterung der Situation gerechnet, schätzt der Amtsleiter ein.
Höchster Wasserstand der Elbe wird am 29. Dezember erwartet
Für die Elbe gilt immer noch die Alarmstufe 1. Der Wasserstand in Dessau-Roßlau lag heute am Vormittag des 26. Dezember bei 4,83 Meter.
An den Oberläufen steigen die Wasserstände weiter. Die derzeitigen Prognosen gehen von einem Wasserstand von mindestens 5,75 Meter am 29. Dezember in Dessau-Roßlau aus. „Diese Situation wird durch den Katastrophenschutzstab beobachtet und ständig ausgewertet. Sollten hier Maßnahmen bezogen auf die Wasserstände erforderlich werden, werden diese eingeleitet und umgesetzt“, versichert Müller.